Sonic - The Hedgehog

Seit April 2020 kann man den blauen Igel namens Sonic auf deutschen Bildschirmen anschauen. Der Film bringt neben einer tollen Starbesetzung noch weitere Überraschungen. Hier findest Du meinen Review zu SEGA's Film Sonic - The Hedgehog. Bitte beachte: Spoiler-Alarm. 


Sonic - The Hedgehog = Disney?

In der Tat hast Du Recht, es handelt sich hier um KEINE Disneyverfilmung oder einer Tochterfirma vom Mäuseclub.

Allerdings gibt es ein zwei Gründe, warum es hier trotzdem ein Review dazu gibt: 
1. Sonic durfte man beim Film "Ralph reichts" bestaunen und ich war schon sehr gehofft mehr von ihm im Film zu sehen. Es ist schade, dass hier Disney nicht mehr draus gemacht hat. Pech gehabt. Paramount hat hier definitiv den besseren Riecher gehabt. 
2. Der Igel und seine Freunde sind mir durch Sonic Adventure 1+2 sehr ans Herz gewachsen und stehen neben Super Mario, Mickey Maus und Sailor Moon auf einer Ebene.

Wie ist es denn bei Dir? Hast Du neben Disney noch andere persönliche Helden? 


© Paramount Pictures - SEGA

Sonic - The Hedgehog Trailer

https://www.youtube.com/watch?v=TMOaHYtWfUc
Der Trailer spoilert leider ein wenig. ^^

Die Filmgeschichte

Sonic wurde mit besonderen (magischen) Kräften geboren und wurde von einer Eulenmutter aufgezogen. Doch sie hat sein Potenzial schon bemerkt und ihn vor anderen habgierigen Lebewesen versucht zu schützen. Eines Tages schafft Sonic es nicht sich bedeckt zu benehmen und muss die Welt in der er hergekommen ist verlassen mithilfe der magischen Goldringen. Das kannst Du Dir so vorstellen: Du nimmst einen Ring, stellst Dir Deinen (Flucht)Ort vor und wirfst ihn vor Dich. Es verwandelt sich zum Portal und läufst durch. Flucht erfolgreich, sofern keiner hinter Dir durchgeht.  

In einem ländlichen Städtchen namens "Green Hill", kann man Tom (James Marsden) dem Sheriff der Stadt bei relativ langweiligen Aufgaben begleiten. Wer den Stadtnamen hört und Sonic schon gespielt hat merkt schnell wie das Gamerherz höher schlägt. Mit Laserpistole die Geschwindigkeit messen, obwohl da keiner vorbeifährt. Donuts mit seinem Kollegen essen und das Leben mit seiner Freundin verbringen. Sonic begleitet das Pärchen (inkognito) einige Jahre und nennt Tom "Donutlord". Während man Sonic bei seinem Alltag beobachten kann, merkt man schnell, dass er sehr einsam ist und mit sich redet. Abends spielt er gegen sich selbst auf dem Baseballplatz und merkt irgendwann, dass er ganz alleine ist. Ohne zu merken, rennt er ganz schnell im Quadrat, dass ein elektromagnetisches Magnetfeld entsteht, das eben ein großes Areal vom Strom trennt. Was darauf folgt ist klar: Verfolgung!

Die amerikanische Regierung möchte dem Energieursprung natürlich auf den Grund gehen und engagiert den klügsten Professor, den sie kennen: Doktor Robotnik aka Eierkopf/Eggman (Jim Carrey). Dieser ist ihm auf den Fersen. Während Tom sich auf eine Versetzung nach San Fransisco vorbereitet, da ihm das Leben in Green Hill zu sehr langweilt. Sonic suchte nach Schutz im Schuppen vom Sherriff und wollte eben zum nächsten Planeten flüchten, als er erwischt wurde. Lange Rede, kurzer Sinn: Der Ring den er schmeißt endet bei San Fransisco und der Beutel mit Sonics magischen Ringen landet auf einem Wolkenkratzer. Nun muss er den natürlich wiederholen mithilfe seines neuen Kumpanen Toms. Ob die Beiden es schaffen, ist so trivial wie voraussehend. Weitere Details möchte ich jedoch ersparen, da ich einfach nicht alles spoilern möchte. 

© Paramount Pictures - SEGA

Rollenbesetzungen

Jim Carrey als Dr. Robotnik sowie James Marsden als sind eine gute Wahl gewesen, denn sie können in ihren Rollen das spielen was sie können: Authentizität widerspiegeln. Während Tom sich für die Gerechtigkeit einsetzt und mit seiner Art dies auch glaubwürdig spielt, ist Jim Carrey die übliche Ulknudel die sich wie immer sehr extrovertiert und witzig benimmt. Dieses Mal spielt er aber ein fieses Genie und kommt ebenfalls sehr authentisch rüber. Auch die Freundin von Tom namens Maddie (Tika Sumpter) kommt in ihrer Rolle als Tierärztin und Freundin ebenfalls gut rüber, auch wenn sie eher nebensächlich ist.


PR Gag oder Budget zu knapp?

Mit 90 Millionen USD wurde der Film hergestellt und das sieht man am CGI und Umsetzung. Anfangs waren die Augen und Mundpartie von Sonic sehr entfremdet und stieß auf einen riesen Aufschrei auf. Paramount Pictures hat sich dann entschlossen die Augen neu zu designen und schuf Sonic wie wir ihn heute kennen. Ob das nun ein PR Gag war oder nicht, das werden wir nicht erfahren. 

Quelle: Paramount Pictures - SEGA
Das war im Trailer bevor Sonic reworked wurde

Mein persönlicher Fazit und Schlussfolgerung

Sonic - The Hedgehog ist ein Film, der ganz klar mehrere Messages vermittelt. Einerseits wird einem unbekannten Lebewesen gezeigt, was es heißt auf der Erde zu sein, ein Fremder herzlichst aufgenommen. Über Freundschaften bis hin zu lustigen Zitaten. Das Schauspiel und die (neue) Animation gefallen mir im Film sehr gut. Ein Stück, bei dem mir das Herz aufging, weil ich ein großer Fan von Sonic bin, zwar nicht so groß wie bei Mario aber dennoch sehr groß. Es ist viel Witz als auch einen gewissen Charme zu finden. Ein kleiner Tipp von mir: Schaue den Film bitte noch zu Ende, es kommt nämlich noch ein Stargast vorbei. Auch Dr. Eggman ist als "Arschloch" richtig gut gespielt und ich hoffe mehr von Jim Carrey wieder sehen zu dürfen. 

ICH freue mich definitiv auf den 2. Teil, der sicherlich noch in die Kinos kommt. Denke zwar erst an 2022-2023 aber immerhin.  

Wie findest Du den Film? Sag es uns in den Kommentaren. Ein weitere Review? Hier geht's lang: Reviews


5 von 5 Mickeys: Ein MUST SEE

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Phantasialand 2018

Am 30 Juli 2018 fuhren meine Arbeitskolleginnen, ihre Kinder und Männer sowie ich mit ins Phantasialand. Der vor 51 Jahre erbaute Freizeitpark ist neben dem Europa-Park einer der ältesten Parks Deutschlands und verzauberte damals mit seiner fantasievollen Welt alle Menschen. Meine Kolleginnen sind mehr als 10 Jahren nicht mehr im Park gewesen und haben sich großes Verhofft. Doch ob ihre Erwartungen übertroffen worden sind oder ob es nicht mehr als heiße Luft zu erwarten ist, das werden wir bald zusammen analysieren.

Wichtige Anmerkung: Da es mehrmals zu Missverständnissen gekommen ist hier eine kleine Klarstellung.

Dieser Review ist ganz nüchtern und ich werde mir nie erlauben einen Park mit dem Disneyland zu vergleichen. Vor allem Thematik und Attraktionen, denn hier sind alle ein Unikat. ;)


Angekommen, musste ich für eine Freikarte (durch die Club-Karte vom Europa-Park) an den Haupteingang. Was mich etwas nervte, weil ich ewig am Asien Eingang warten musste um an die Kasse zu kommen und das nicht wusste.

Als dann noch kaum Attraktionen geöffnet waren entschloss ich mich dem Gäste-Service einen Besuch abzustatten. Warum? Ich will wissen, ob es sich für meine Besucher und Freunde, die beeinträchtigt sind auch wirklich ein Besuch nach Brühl lohnt...


Inklusion? Fehlgeschlagen!

Ich ging also zum Gäste-Service neben dem Maus au Chocolat und wollte fragen ob es ähnliche Bedingungen wie im Europa-Park oder Disneyland gibt, dass Menschen mit Beeinträchtigungen schneller durch den Ausgang reinkämen. Die Antwort war so schnell gekommen wie meine Enttäuschung: Nein gibt es nicht. Im Gegenteil. Je nach Beeinträchtigung muss eine Verzichtserklärung unterschrieben werden, um das Fahrgeschäft nutzen zu dürfen. Online gibt es eine Brochüre in denen sich das Unternehmen rechtfertigt.

Ich zitiere von der Brochüre (hier downloaden): "Die für Fahrgeschäfte geltende Norm DIN EN 13814 besagt: „Ein Ausschluss von der Fahrt aufgrund von Gesundheits- oder Sicherheitsgründen zählt nicht als Diskriminierung“."

Natürlich gibt es bei Normen und bei Vorgaben des TÜVs und des Gesetzesgeber kein Platz für Abnormen und Abweichungen. Das ist ganz klar richtig. Wie ich schon manche Leute sagen hörte musste ich dem Ganzen auch wirklich Recht geben und diese zitiere ich auch sehr gerne.

"Dann baut man so, dass es der TÜV erlaubt, dass Menschen mit Beeinträchtigungen mitfahren dürfen."

Dem brauche ich wirklich nichts hinzuzufügen und empfinde hier, dass das Phantasialand eigentlich hier ein wenig Nachholbedarf hat, denn auch in Deutschland gibt es die Inklusion und die muss m.E. nach JEDER nachkommen.


Wenn es um's Essen geht, braucht sich preislich gesehen das Disneyland wirklich nicht zu schämen, hohe Preise anzubieten. Das Phantasialand macht es genauso mit ähnlicher Qualität (Casey's Hot Dogs können hier verglichen werden). Auch die Getränkpreise sind dem des Disneylands genau so hoch. Doch hier ist das Phantasialand dem Disneyland einen kleinen Schritt voraus. Die Warteschlangen können von Mitarbeitern mit einem kleinen Wagen besucht werden und verkaufen dort bei durstigen und dehydrierenden Gästen ihre Cola, Fanta usw. Ganz netter Trick. Doch wenn es um die Zahlung geht, kann man nur in Bar zahlen. Schade! Wäre ja auch zu schön gewesen. Denn ich bevorzuge nach wie vor mein EC/Visa-Karte. Natürlich kann man auch in ein Restaurant essen gehen, nur das habe ich so als Gast gar nicht wirklich gefunden.

Ergebnis: Clever gemacht. Qualität müsste noch nachgebessert werden. (betrifft in meinem Fall die Asianudeln)

Update: Nach einigen Diskussionen mit einigen Leuten, habe ich doch nur das "Nötigste" gesehen, hierbei erwähne ich fairerweise, dass es noch andere Buden gibt, die günstigeres und besseres Essen anbieten. Ich freue mich natürlich dies demnächst mal ausprobieren zu können. Dazu muss man mich nur mal rumführen. ;-)


Adrenalin und Fahrgeschäfte

Wer Adrenalin, Action und eine nasse Abkühlung sucht, wird im Phantasialand voll auf seine Kosten kommen. Die neuen Attraktionen bieten Komfort, Adrenalin und den gewünschten Spaß. Während der Europa-Park seine alten Attraktionen erneuert und den Komfort bei den Wägen erhöht, kann man im Phantasialand vergebens warten. Die Rückenlehnen der alten Achterbahn reichen mir persönlich nur zur Hälfte und haben mir oft wehgetan. Im Europa-Park erwirkt man bei der Renovierung  der Achterbahnen, dass Menschen mit Beeinträchtigung sich beispielsweise nicht unbequem und unwohl fühlen. Auch die Fahrt verschiedener Fahrgeschäfte empfinde ich als sehr fragwürdig. Bei der Achterbahn Colorado Adventure, habe ich mir mehrmals den Rücken verzerrt und das als gesunder Mensch. Dennoch wer die Taron fährt, fährt eine Achterbahn der Superlative. Ich liebe es vor allem beim zweiten Mal durch die Bahn beschleunigt zu werden. Auch die Chiapas ist thematisch super gestaltet und liefert Spaß ohne Ende. Ich möchte ja auch nichts schlecht reden. ;-)


Thematisierung

In diesem Punkt halte ich mich neutral. Hier sind ganz unterschiedliche Thematisierungen und wollen nicht in Konkurrenz stehen. Geschmäcker sind verschieden und so soll's auch bleiben. Was ich dennoch als sehr gelungen empfinde ist Klugheim, der neue Bereich vom Phantasialand sowie Wuze Town. Eine Parade gibt es leider nicht. Shows habe ich mir nicht angeschaut, deshalb bleibe ich da auch komplett wertfrei. :-)


Fazit

Das Phantasialand. Ein Freizeitpark mit stark begrenztem Platz, mit vielen Hürden und Hindernissen. 2001 der Großbrand der Gebirgsbahn und der damit verbundenen Problemen mit dem TÜV und der Menschen mit Beeinträchtigung. Denn von einem Insider wurde mir gesagt, dass durch diesen Brand große Schwierigkeiten entstanden sind, beeinträchtigte Menschen aus der Bahn zu bekommen. Daraus sei die Konsequenz entstanden, dass Schwerbehinderte nicht mehr einfach so mitfahren dürfen. Auch beim Parkplatz verdient hier nicht das Phantasialand dran sondern ein Drittanbieter. Das Geschäft scheint recht lukrativ zu sein. Durch den Platzmangel, besteht auch das Problem, dass vieles recycelt werden bzw. der Platz noch weiter ausgenutzt werden muss. Dadurch hat das Phantasialand viel von seinem (alten) Flair verloren und meine Arbeitskolleginnen waren sehr enttäuscht nicht mehr das Brandenburger Tor zu besteigen und Silver City zu besuchen.

Preis-/Leistungsverhältnis

Auch das Preis-/Leistungsverhältnis vom Phatasialand ist "so la la", weil man am späten Nachmittag den ganzen Park durch hat, sofern man sich nur auf die Fahrtgeschäfte konzentriert. 47,50 würde ich einmalig im Jahr ausgeben und tut auch nicht weh. Vor allem als Club-Mitglied vom Europa-Park ist das keine Fehlinvestition. Die neue Achterbahn, die 2019/2020 rauskommen soll, wird sicher für die kommenden Jahre das Review und die Erfahrungen sicher heben. Dennoch haben die Mitarbeiter mit mir viel Spaß gehabt, haben mit mir gelacht und ich konnte sagen, dass ich hier respektvoll und freundlich behandelt wurde, was im Europa-Park schon einmal nicht der Fall war und ich darüber noch sehr enttäuscht bin. Trotzdem ist ein Besuch in Brühl definitiv empfehlenswert. Vor allem für die Menschen, die in der Gegend wohnen ist das definitiv immer ein Besuch wert.