Dieses Jahr ist ein ganz besonderes für uns, denn wir haben zum ersten Mal außerhalb von Europa ein Disneyland besucht. Um genau zu sein in Tokio! Ob sich das Tokyo Disney Resort (kurz TDR) lohnt, ob man auf seine Kosten kommt und worauf Du vielleicht besser achten solltest, das erfährst Du durch die Erfahrungswerte von Mike und mir.
Angefangen von der Planung bis hin zum Rückflug, werde ich Dir alle Tricks und Kniffe erläutern, damit Du vielleicht sogar noch etwas billiger an das Gleiche rankommst.
Früh buchen und Geld sparen
Bei meiner Buchung ist mir aufgefallen, dass Flüge, die 6 Monate vorher gebucht werden, wesentlich günstiger sind als Flüge, die ich in 3 Monaten buche. Diese Erfahrung habe ich machen können, in dem ich sehr viel mit sogenannten „Vergleichsportalen“ gearbeitet habe. Im Nachhinein, war es die halbe Miete, dennoch gibt es einen kleinen Trick um noch ein paar Euro zu sparen. Dazu später mehr.
Angefangen habe ich bei „Flüge.de“ und „Check24“ bzw. „Momondo“. Das Prinzip ganz einfach: Hin- und Rückflug angeben, Personen und Klasse. Schwups werden tausende Anbieter angezeigt. Doch was auf den ersten Blick nicht klar ist: Wie viel Gepäck darf man mitnehmen? Wie sieht es mit Stornogebühren aus? Gibt es Essen? Und so weiter.
Auf den Seiten bin ich nicht wirklich warm geworden. Im Gegenteil, ich habe dann meinen Plan nach Tokio zu fliegen sogar wieder kurzzeitig abgelegt. 2-3 Tage später hatte ich einen Geistesblitz und habe mich bei „Skyscanner“ bedient. Der Aufbau war gleich, dennoch habe ich mit der Seite mehr anfangen können. Blind wie ich allerdings war, habe ich den günstigsten Flug von FRA (Frankfurt am Main) über FCO (Fiumicino – Rom) nach Tokyo gebucht. Ich wurde dann zur Käuferseite weitergeleitet und habe dementsprechend meine Tickets bezahlt. Airline: Alitalia – Preis: ~ 750 Euro – für mich als blutiger Anfänger ganz gut. Erfreulich: Ein Direktflug hatte 1200 p. P. zu Buche geschlagen. Das wollte ich nicht.
Einen Wermutstropfen hat mein Rückflug: Wir haben eine Nacht in Rom verbringen müssen. Preis 110 Euro. Wenn man das hochrechnet, sind es im Endeffekt doch 800 Euro p. P.
Ein weiterer unerfreulicher Punkt: Die Airline ist als insolvent angemeldet. Dementsprechend ging mir ehrlich gesagt der Stift. Fliegen wir überhaupt? Was machen wir, wenn wir nicht zurückkommen können? Dementsprechend habe ich dann eine Notreserve an Geld behalten, um dies zu vermeiden. Doch, es lief alles gut. Wie die Flüge waren, dazu gleich mehr.
Übrigens: Man hätte mehr sparen können, in dem man selbst bei der Airline nachguckt. Denn oft sind die Preise günstiger. Ob das sich bewahrheitet, werde ich beim nächsten Flug anschauen. Auch ist ein Direktflug nicht günstiger an den Vergleichsportalen. Vergleichen lohnt sich. Man muss sich halt nur Mühe machen und früh genug wissen, ob und wann man wohin fliegt.
Goldene Regel: Nimm Dir Zeit beim Vergleichen und plane vorausschauend.

Disney Hotels im Resort
Es gibt 4 Disney Hotels (von billig nach teuer):
- Disney Celebration: Discovery/Wish
- Disney Resort Toy Story Hotel
- Disney Ambassador Hotel
- DisneySea MiraCosta
- Disneyland Hotel
Anfangs habe ich das Celebration Discovery über die offizielle Homepage gebucht. 800 Euro für 4 Nächte waren super erschwinglich. Es wird direkt eine Anzahlung von ¥ 15.000 anfällig. Allerdings war es nicht in meinem Interesse unflexibel zu werden, in dem ich den Shuttlebus nehme, der 25 (!) Minuten zum Park braucht. Ich habe dann kurzerhand auf das Disney Ambassador Hotel umgebucht und genau die gleiche Erfahrung gemacht: Früh buchen ist billiger, denn ich habe im Endeffekt das doppelte gezahlt. 1650 Euro. Ob es das wert war, wirst Du am Ende des Beitrages erfahren. Mir wurden die 15.000 Yen von der Anzahlung für das Celebrations zurückgezahlt, jedoch wurden dann 30.000 Yen (250 Euro) Anzahlung für das Ambassador Hotel verlangt.
Kleiner Hinweis für Anreisen im Jahre 2020 musst Du folgendes beachten: Vom 24. Juli – 09. August 2020 finden die olympischen Spiele statt. Ich empfehle Dir dringend, diese Zeiten zu meiden. Außerdem gibt es noch weitere Termine wie Ferientage, Schulferien, usw. Ein Klick hier, macht Dich ein wenig schlauer: https://en.wikipedia.org/wiki/Public_holidays_in_Japan
Nach einem sogenannten „Crowd Calendar“ kannst Du hier anschauen: http://www15.plala.or.jp/gcap/disney/
Nur in Japanisch: Bitte nutze den Google Chrome Browser, um die Sprache zu übersetzen
Noch zur weiteren Vorbereitung habe ich Folgendes gemacht:
- Erstellung einer Checkliste, was ich alles brauche (Guide dazu findest Du hier für Paris – bitte hier etwas umändern für eine weitere Reise)
- Visum? Braucht man als Europäer nicht
- Pläne ausgedruckt, wie der Bus (Transfer zum TDR und zurück)
- Japanische Basics (Danke, Hallo, guten Abend, Entschuldigung usw.)
- Hotelübernachtung und Flugtickets
Des Weiteren habe ich mir Informationen zu folgenden Sachen eingeholt:
- Gesellschaftliche To-do bzw. Fauxpas
- Reiseadapter
- Wetter
- Geld
- Zoll
- Weltweite Krankenversicherung
Unser Flug mit Alitalia

Alitalia, für mich eine mit unrecht unbekannte Airline. Ja mein erster Satz ist eine Wertung, denn die Airline hat es geschafft mich echt positiv zu überraschen.
Bei der Gepäckabgabe, haben wir glücklicherweise mein Koffer direkt zur Durchreise geschickt und musste nicht am Transit darauf warten. Für blutige Anfänger war das für uns eine wichtige Frage.
Beim Flug von FRA nach FCO (Rom), haben wir 1x Snack und 1x Getränk erhalten. Für keine 2 Stunden ist das auch nicht notwendig. Dem Personal beim Hinflug gelang absolut kein Lächeln, da erinnerte es mich schnell an die Rezensionen anderer auf Tripadvisor, dass das Personal unfreundlich ist. M.E. entspricht dies nicht der Tatsache, denn ich meine, dass die Mentalität dieser Flugbegleiter*innen ganz normal ist und man weiß nicht, ob sie die Nacht durchmachen mussten, da man ja bekanntlich weiß, dass Alitalia die Insolvenz angemeldet hat. (Beitrag vom 15. Juli 2019 vom Handelsblatt)
Der Hinflug (und Rückflug) von FCO nach NRT (Tokyo Narita)
In der Economy-Class, hat man halt nicht so viel Komfort. Das wussten wir und ist okay. Diesen Preis waren und sind wir bereit zu zahlen. (Würden es auch wieder tun). Man hat in einem etwas harten Sitz gesessen und hat einen kleinen LCD, vor sich gehabt. Für 12 Stunden sollte man ein wenig Entertainment haben. Man hat Kopfhörer geschenkt bekommen und durfte sich seine Musik, Filme und Co aussuchen. Nicht alle waren in Deutsch, aber das stört, dank der Globalisierung, wenige Menschen. Das Personal war stets freundlich und zuvorkommend. Es gab eine Flugbegleiterin, die Japanisch sprach, um die japanischen Mitbürger*innen über den Flug, Essen und Co zu informieren. Mir fiel auf, dass sie immer verdammt gut gerochen hat und sehr gepflegt wirkte. Was mir stark imponierte. Das Flugzeug wirkt gut genutzt, ja es ist ein Flugzeug, das in die Jahre gekommen ist. Die Toiletten waren stets sauber gemacht worden vom Personal und wir konnten absolut nichts bemängeln. Erfreulich war ebenfalls das Essen. Man konnte sich zwischen einer japanischen oder italienischen Mahlzeit entscheiden. Beim Hinflug entschieden wir uns definitiv für das Italienische! (Ja, da kommen meine italienischen Wurzeln zum Vorschein) zum Rückflug gab es leider kein italienisches Abendessen. War etwas blöd, aber nicht der Rede wert. Zwischendurch gab es Snacks, Wein, Softdrinks und man durfte die während dem gesamten Flug hinten bei dem Flugbegleiter kostenfrei holen. Wenn ich mich an 2018 erinnere, wie wir nach Mexiko flogen, bin ich absolut erbost über Eurowings, für alles zu verlangen. Deshalb: Alitalia
Airport Transport (von und hin ins Tokyo Disneyland Resort)
Angekommen, mussten Mike und ich eine Zoll-Deklarierung ausfüllen. Nichts Nennenswertes und wir wurden durchgewunken. Fingerabdrücke und ein Foto wurden gemacht. Angekommen war es sehr still und übersichtlich. Erfreulicherweise habe ich nach einigen Recherchen mich über den Transfer schlau gemacht. Es gibt nämlich mehrere Services, die Dich direkt von Narita (oder Haneda) ins TDR bringen.
Zug (ÖPNV)
Kann man machen, ich aber nicht. (Ich habe mich das 0 getraut, sorry)
Dieser Bus-Service war für mich keine Option, da ich aus der Seite wenig schlau geworden bin und die Leute vom Limousine Airport Bus geschwärmt haben.
Das war meine persönliche Entscheidung, diesen Service zu nutzen, da man vor Ort mit Karte (ausschließlich VISA, MasterCard oder AMEX – Maestro/VPay werden nicht angenommen) bezahlen kann. Vor allem kann man nur im Flughafen das Ticket kaufen. Achtung: Für die Rückfahrt musst Du in Bar im Hotel zahlen. (Zum Geld abgeben kommen wir noch) eine Fahrt kostet Dich ¥ 1900 Yen (16 Euro). Hey, immerhin haben Paris und Tokyo, glaube ich, den gleichen Preissegment nicht?
Knapp bezahlt, bekommst Du für jeden Kaufvorgang eine Quittung und das Reiseticket. Du gehst dann (rechts am Nintendo-Stand vorbei) raus und stellst Dich an Bus-Station Nr. 5. Das steht auf Deinem Ticket noch einmal drauf und die nette Verkäuferin, zeigt Dir das nochmal. (Änderungen können immer noch passieren)
Der Bus kam an und der Busfahrer hat Dein Gepäck abgenommen, diese dann mit eigenen Bändchen versehen. Du erhältst einen kleinen Bon mit der Koffernummer darauf und den muss Du aufhebst, um Dein Gepäck wiederzubekommen. (ganz praktisch, um vor Diebstahl zu schützen)

Bargeld und Geld abheben
Ich las, dass man NIRGENDS im TDR Geld abheben kann. Das stimmt NICHT MEHR. Ich konnte sehr wohl Geld an folgenden Orten abheben:
- Flughafen (ich empfehle hier den 7-Eleven Automaten, der sogar Deutsch kann)
- Ikspiari (sozusagen eine Mall à la Disney Village nur nobler und (viel) größer)
- Disneyland Hotel im (nicht-Disney) Shop
Um Bares machst Du Dir wenige Sorgen, wenn Du im Disneyland bist, denn im Disneyland kannst Du bis auf kleine Getränke-Wagen mit Karte zahlen.
Ich habe ¥ 20.000 abgehoben (ca. 165 Euro) und habe kaum etwas davon gebraucht. Nur meine Tickets habe ich gekauft davon und das waren knapp ¥ 1900 p.P.

Japans Wetter
Knapp aus dem Flughafen gekommen, fingen wir an zu schwitzen. Es war bewölkt (Gott sei Dank). Dennoch gilt: In der Sonne ist es kaum erträglich, denn die Sonne heizt ohne Ende. Ein klarer Tipp: Sonnencreme und viel Trinken!! Zum Glück kostet Wasser und Trinken nicht mehr als in Deutschland. Das Wetter ist subtropisch, das bedeutet: Warm, hohe Luftfeuchtigkeit und gerne auch mal Regen. Deshalb immer einen Sonnenschirm mitnehmen, denn auch wenn’s nicht so aussieht, das Wetter kann jederzeit umschlagen. Im 2. Teil erfährst Du, warum ich doch meinen Regenschirm hätten mitnehmen sollen in der Monsun-Zeit.
1. „Happy 15“ :
Man darf, ja, tatsächlich, „nur“ 15 Minuten früher in den Park. Zeit die sich lohnt um 1. eine sehr beliebte Attraktion zu machen und 2. einen Fast Pass ziehen. Das ist nämlich sehr erfreulich. Achtung: Dennoch musst Du mind. 1-1,5 Stunden vor Parkeröffnung am Eingang stehen, denn in Asien gibt es etwas mehr Menschen als in Paris. Beim DisneySea, mussten wir auf die andere Seite des Eingangs (es gibt nämlich 2 Eingänge), war etwas verwirrend.
2. Special Tickets
Ich habe meine Tickets im Hotel gekauft. (Ja ich will immer die besonders ausgedruckte)
Man kann zwischen 2 Arten von Karten entscheiden:
- Normale 1-2-3-4-Tageskarten, wobei ab dem 3. Tag kann man hoppen wie man wollte. (Hoppen = Parks wechseln zwischen Tokyo Disneyland und DisneySea)
oder
- Special 1-2-3-4 Tageskarten, die Dich direkt hoppen lassen. Sprich Du kannst also in die zwei Parks hin und herwandern, wie Dir spaßig ist.
- Meine 4-Tageskarte kostete ¥ 24.000 = ca. 200 Euro (zur Erinnerung, 1 Tag/2 Parks kosten in Paris 2019 107 Euro)
- Beachte: Du erhältst einen Stempel beim Rausgehen. Ist der weg, kommst Du nicht mehr wieder rein.
3. Kofferservice „Deluxe“
Der Kofferservice, sieht so aus, dass Du Deine Koffer abgibst, Deine Zimmernummer sagst (sofern bekannt) und wenn Du zurückkommst, hast Du Deine Koffer im Zimmer. (Geht auch bei Rückreise)
Außerdem bietet das Hotel eine „Safety Box“-Service an. Du kannst Wertsachen wie Handys und Co. dort verschließen und später mitnehmen. Habe ich mit meinen Passports gemacht. Denn die zu verlieren, wäre ein Super-GAU.
4. Shoppingservice à la Paris (nur Ambassador, Disneyland Hotel und MiraCosta)
Der Service, wo Du Dein Merch einkaufst und ins Zimmer geliefert kriegst, kannst Du in Anspruch nehmen. Nahmen wir aber nicht.
5. Meine Erfahrungswerte
Meine Erfahrungswerte waren einfach zu gering, um keine Fehler zu machen. Deshalb Disney Hotel! Und ich würde es preislich gesehen immer noch machen! Es ist, wenn man richtig spart, sogar ein wenig billiger als das Pariser Disneyland Hotel. (Und definitiv gepflegter)
6. Hotel exklusives Merch und Verpflegungsset
In jedem Hotel gibt es andere Badesets, die man mitnehmen kann. Wir haben uns alles eingepackt. Im Ambassador Hotel, DLH (Disneyland Hotel) und MiraCosta Hotel, gibt es Mickey und Minnie als Plüsch, die man NUR als Hotelgast kaufen kann. (¥ 10.000)
7. Einen Supermarkt im Hotel
Es gibt einen Hotel-Disney-Shop und einen „zu stinknormalen“ Preisen-Shop. Der lohnt sich definitiv, wenn man das Abendessen oder Frühstück sausen lassen will, was Mike und ich schon öfters getan haben. Lohnt sich definitiv! Die Preise sind echt angenehm: ¥ 200 – 300 Yen für eine Cola, das wären 1,7 – 2,6 Euro für eine Flasche. Klasse!
8. Einrichtung einfach Disneytastisch!
Ich LIEBE es einfach. Warum? Guck Dir unter dem Text die Bilder an. Weitere offizielle Benefits findest Du hier auf der offiziellen Seite: https://www.tokyodisneyresort.jp/en/hotel/dh/privilege
Achtung! Das Celebration Hotel ist KEIN Deluxe Hotel. Und hat weniger „Privilegien“
Feeling im Hotel
Unser Hotel waren 20 Minuten zu Fuß vom Disneyland entfernt. Oft sind wir zu Fuß dorthin. Alleine weil es auch immer viel zu gucken gab, wenn man durch das Ikspiari gegangen ist. Natürlich kann man den Shuttle Bus nehmen, der Dich direkt ins Disneyland oder DisneySea gefahren hat. Es ist sehr einfach aufgebaut und kann verglichen werden mit dem Pariser System.
Im Zimmer ist sehr sauber gewesen. Es gab keine verschimmelten Ecken oder ähnliches, wie ich es schon in Paris erleben durfte. Zudem haben wir uns sehr über die Badeutensilien gefreut (siehe Bilder).
Es wurden jeden Tag 3×0,5 Evian-Flaschen nachgefüllt und man konnte das selbst eingekaufte Zeug in den Minikühlschrank legen. Eine Minibar gab es in meinem „Standard Floor Room“ nicht.
Einer meine Highlights in Japan waren die unfassbar sauberen Toiletten. Japaner verlassen das Klo, wie sie es tatsächlich vorgefunden haben. Penibel sauber! Das konnte ich an öffentlichen Klos als auch im Hotelzimmer oder im Park feststellen. Zudem empfinde ich die Intimdusche ganz angenehm, denn man hat wirklich das Gefühl eines sauberen Hinterns. Es ist vor allem umweltfreundlicher. In Deutschland so ein Teil zu haben, wäre einer meiner Must-haves. Nur finanziell ist das etwas aufwendig.
Der erste halbe Tag im Tokyo Disneyland (Magic Kingdom)
Am Eingang angekommen, habe ich die unfassbare Freundlichkeit der CMs (Cast Member für Mitarbeiter) kennenlernen dürfen. Diese Freundlichkeit war aber nicht nur bei den CMs, sondern man hat auch immer wieder die Freundlichkeit der Mitmenschen erleben dürfen. Respekt, Disziplin, Höflichkeit und ein Zuvorkommen waren hier an der Tagesordnung. Kein Gedrängel, keine Schubserei, ich hatte sogar ein (unbedeutsames) Ticket verloren, was mir hinterhergetragen wurde. Alleine wegen dieser Gastfreundlichkeit ist Japan zum absoluten Liebling geworden. Selbst wenn Du einen Fehler getan hast, stellen sich die japanischen Bürger*innen zurück und lassen Dir den Vortritt, was uns nie in den Sinn gekommen ist. Für sie selbstverständlich, in Paris undenkbar.

Bitte bedenke: Fotos wurden innerhalb der Attraktionen nicht gestattet. Das heißt, kaum Bilder von den Fahrgeschäften. Allerdings, kann man gerne YouTube zur Seite ziehen, um sich das besser vorstellen zu können.
Im Disneyland Park haben wir uns zuerst das Schloss angucken wollen. Im Gegensatz zu unserem Dornröschen-Schloss kann man vorne nicht herein, denn das ist deren Castle Stage. Das Schloss ist die exakte Kopie von WDW aus Orlando. Hintenrum kann man zu Cinderella’s Fairy Tale Hall rein. Man steigt in einen Lift und darf sich oben im Schloss die Geschichte noch einmal erzählen lassen. Gefolgt vom Thronsaal. Doch wie bereits erwähnt, habe ich hierfür keine Bilder.
Unsere ALLERERSTE Fahrt war jedoch der Big Thunder Mountain. Natürlich haben wir uns schon einmal direkt gefreut, etwas Adrenalin zu spüren. Doch die Ernüchterung folgte schnell: Während die Thematisierung wie gewohnt auf einem hohen Level zu sehen war, so war die Fahrt, aber sehr langsam und lahm. Das wird uns die nächsten Tage auch begleiten. Wer ins Disneyland Tokyo fährt, kommt nicht des Adrenalinkicks. Den musst Du woanders suchen.
Wir haben uns danach noch einmal Mickey’s Philharmagic* angeguckt. Der Film ist exakt der Gleiche wie in Paris, ABER, es gibt ein paar Kleinigkeiten, die ich so hart gefeiert habe, die man zum Beispiel am Schluss sieht. Für die, die es wissen wollen: Donald ist als Animatronic zu sehen. Mehr verrate ich nicht. 🙂
Gefolgt wurde Schneewittchen und Pinocchio: Wer Zeit hat und sieht, dass da nichts los ist, kann sich das gerne angucken, jedoch empfand ich das Ganze als sehr ähnlich zu Paris. Bei Peter Pan’s Flight* ist das Fahrgeschäft zwar auch ähnlich aufgebaut, nur wesentlich schöner aufgebaut. Bis auf die Insel ist alles viel schöner und definitiv einen Besuch wert.
It’s a small World* war ein absolutes Highlight. Man hat immer irgendwo einen Disney Charakter gesehen und so konnte man die Welt auch wirklich mit Disney entdecken. Also hier sollte man Japan schnell nacheifern. Denn der Stil der Puppen ist geblieben, nur man konnte merken, dass hier auch Disney eingehaucht ist. So soll’s in einem Disneypark sein.
Gefolgt ist das Haunted Mansion*. Im Lift dachte ich mir: (ironisch) „Wow… so aufregend!“
In der Tat war der Einlass bzw. der Einstieg in die Doom Buggies nicht vielversprechend. Die Fahrt änderte es abrupt. Ich gehe davon aus, dass WDW die gleiche Fahrt hat und als wir in den Friedhof fuhren, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Mein erster Gedanke war: Warum haben wir das nicht?
Da will ich ehrlich gesagt einer der 999 happy Souls sein. 😉
Unser krönender Abschluss im Park war Winnie Pooh’s Hunny Hunt*. Es ist ein Meisterwerk der Fahrgeschäfte. In einem Honeypot fährst Du ohne Schiene (wie bei Ratatouille) durch den Hundert-Morgen-Wald. Doch was Du da erlebst, wirst Du nie wieder vergessen. Alleine als ich mit Tigger herumhüpfen durfte, war für mich mein absolutes Highlight! <3
Absoluter Lieblingsride!
*MUST-SEE