Filmkritik zu Schneewittchen (2025)
Am 20 März 2025 kam der um ein Jahr verspätete verfilmte Live-Action von Disney’s Klassiker Schneewittchen und die sieben Zwerge. Der Film stand schon 2023/2024 nicht sonderlich gut an der Kritik, doch haben die Kritiker wirklich recht oder konnte Disney noch einlenken? Hier findest Du eine objektive Meinung.

Die "woke" Sau die durch's Dorf getrieben wird
Bevor wir loslegen, gehen wir auf einige und relevante Kritiken ein, die den Film bevor er an den Start ging beeinflusst haben.
Kritik 1: Rachel Zegler’s politische Agenda
Ein Kritikpunkt durch verschiedene Aussagen der Schauspielerin Rachel Zegler, haben einige Menschen schon beeinflusst, bevor sie den Film gesehen haben. Doch womit hat sie die Leute gegen sich aufgebracht?
Man muss wissen, dass Schneewittchen’s Rolle von einer kolumbische Schauspielerin dargestellt wird. Das Problem ist: Nach den Märchen ist es eine deutsche Geschichte in dem geschrieben wurde: „[…] ihre Haut ist so weiß wie Schnee[…}“. Als Latina ist sie jedoch alles andere als weiß. Kann man hier nun den Kritiker Rassismus vorwerfen, die genau das bemängeln?
Disney versucht alle Menschen abzuholen. Einerseits will man den Kern der Geschichte nicht zerstören, aber alles neu interpretieren. Eine Zerreißprobe für die Filmemacher.Zu Disney’s Lebzeiten, war auch er immer progressiv und er wollte familiennahe sein. Dieses Leitbild verfolgt die Firma nach wie vor und die Kritik ist tatsächlich unberechtigt. Wieso? Es geht nicht darum „mit der Zeit“ zu gehen, sondern einfach seinen Geist offen zu halten für neues.
Mit Rachel’s selbstgefälligen Aussage, dass die Neuverfilmung eine moderne Interpretation sei, bringt nicht bei vielen Leuten Zustimmung. Im Gegenteil.
Ihre zweite Aussage, dass der Prinz „komisch“ sei und Schneewittchen nicht mehr darauf warte, von einem Prinzen gerettet zu werden, sondern ihre eigene Führungsrolle finde machte sich bei den Kritikern noch weniger beliebt.
Doch was steckt dahinter? Ja die weibliche Emanzipation ist wichtig, allerdings gefällt sie nicht allen, nur ich sehe mehr dahinter. Ich werde nicht ins Detail gehen, doch ganz unbegründet ist die Kritik nicht. Man verurteilt nicht seine Schauspieler-Kollegen wie den Prinzen wie „komisch/weird“ er ist. Respekt ist nämlich keine Einbahnstrasse.
Die dritte und ebenfalls kritische Aussage zu pro-palästinensischen hat schließlich die Schauspielerin komplett unbeliebt gemacht. Politisch ist der Filmemacher schon sehr aktiv, wenn dann noch solche Aussagen fallen in einer doch kritischeren Zeit, dann sollte man lieber den Mund halten.
Im großen und ganzen scheint sich die Schauspielerin nicht mit Ruhm zu bekleckern.
Kritik 2: Die sieben Zwerge
2023/2024 zeigte Disney den Schneewittchen-Trailer mit „Zwergen“ verschiedener Größe und Herkunft. Das war zum einen mit der „Neuinterpretation“ der Zwerge vielen Zuschauern zu viel. Auch der Schauspieler Peter Dinklage, der die traditionelle Darstellung von Schneewittchen als rückständig bezeichnete war dann Anlass für Disney genug den Film auf den 20.03.2025 zu verschieben und ein paar Verbesserungen durchzuführen. Also wurden die Zwerge mit CGI hinzugefügt.
Kritik 3: Live-Actions
Viele Verfilmungen der Klassiker, die Disney zu dem gemacht haben, macht auch mit Disney zu dem es nicht werden will, ein finanzielles Disaster. Dennoch gibt es trotzdem einige Gründe, warum Disney weiter machte.
– „The Jungle Book“ (2016) 960 Mio. USD.
– „Beauty and the Beast“ (2017) 1,26 Mrd. USD
– „Aladdin“ (2019) 1,05 Mrd. USD
– „The Lion King“ (2019) 1,66 Mrd. USD
Doch auch die Rückseite der Medaille zeigt, dass Disney hier auch riskante Entscheidungen trifft.
– Schneewittchen (2025) – Budget: ~250 Mio. USD – -Einspielergebnis (bisher): Deutlich unter den Erwartungen (~115 Mio. Verlust prognostiziert)
– Alice Through the Looking Glass (2016) – Budget: ~170 Mio. USD Einspielergebnis: ~299 Mio. USD
– Dumbo (2019) – Budget: ~170 Mio. USD – Einspielergebnis: ~353 Mio. USD
Gehen wir nun in den Film rein und schauen uns alles an. Da jeder den Kern des Films kennt, werde ich keine Spoiler groß ankündigen.

Filminhalt - Darum geht's!
In der Neuinterpretation geht es darum, dass Schneewittchen in einer Nacht eines Schneesturms auf die Welt kam. Deshalb gab man ihr den Namen. Dabei gab es jedoch eine tiefere Vorgeschichte zu ihren Eltern, aber auch zu ihr selbst. Es gibt Singeinlagen immer wieder. Die symbolische Szene am Wunschbrunnen kommt da besonders zur Geltung.
Doch wie es das Leben vorsieht, verschwinden die Eltern und die böse Stiefmutter aka die Königin bleibt. Dabei ist sie so selbst verliebt in ihre Schönheit, dass sie einfach vergisst auch ihre innere Schönheit zu betrachten.
Der symbolische Spiegel verdeutlicht ihr mit der Zeit, dass Schneewittchen tausend mal schöner ist als die Königin. Das lässt sie nicht auf sich sitzen und möchte die Prinzessin töten lassen. Von wem? Klar. Vom Jäger.
Kleine und feine Änderungen ab hier.
Schneewittchen findet anfangs einen Dieb, der sich an den königlichen Kartoffeln bedient. Dabei sagt der Prinz er sei der Kämpfer für den König. Er wird erwischt, doch Schneewittchen befreit den Mann. Es schien im Wald eine Bewegung gegen die neue Regierung zu geben, denn die Königin ließ das Volk komplett in Armut leben, damit sie ihre Reichtümer wie Essen, Diamanten etc. hat.
Als Schneewittchen knapp dem Tode entwicht, wurde sie von den Tieren ins Zwergenhaus gebracht. Den Rest mit dem Putzen, der Mine und so weiter kennt ihr ja schon alles.
Im Wald findet sie dann erneut den Mann, der die Kartoffeln gestohlen hatte. Dabei findet sie hier sieben weitere Männer inklusive dem „Prinzen“ der schließlich sie vor einem Pfeil der Königswache rettet. Nachdem er den Pfeil von Doc / Chef „rausoperiert“ bekommt, wird gefeiert mit den „neuen“ und „magischen“ Zwergen. Doch dort passiert es zwischen ihm und der Prinzessin: es funkt.
Die Königin nimmt es schließlich selbst in die Hand und ja ihr kennt das Theater mit dem Apfel und so weiter. Schneewittchen „schläft“ und wartet auf den Kuss der wahren Liebe. Sie wird geküsst (und somit rettet er sie ein zweites Mal).
Ein anderes Finale
Die böse Königin sucht dann vor dem Volk den Streit. Dabei verliert sie eben die politische Auseinandersetzung und kehrt zum Spiegel zurück. Der Narzissmus gepaart mit dem Zorn, Schneewittchen weiterhin unterlegen zu bleiben macht sie das, was sie besser hätte nicht tun sollen: Sie zerstört den Spiegel. Ende vom Lied: Kaputt.
Fazit der Story:
Wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute! ♥

Wie war der Film?
In diesem Abschnitt geht es um meine persönlichen Empfindungen. Das bedeutet, dass ich natürlich fremde Meinungen und Kritik zulasse und akzeptiere. Hier geht es bekanntlich um Geschmack und über den lässt sich bekanntlich streiten.
Eine Bitte habe ich allerdings: Sachlichkeit ist das A und O. Sobald ich bemerke, dass hier in eine politische Richtung diskutiert wird, ist der Kommentar gelöscht. Bei Straftaten, scheue ich mich nicht auch Anzeigen zu erstatten.
Nun zu meiner persönlichen Kritik
Als der Film begann, hatte ich ein ungutes Gefühl aufgrund der kritischen Stimmen. Ich hatte ein ungutes Gefühl. Der Anfang des Films war ein wenig zäh, langatmig und auch ehrlich gesagt nichts besonderes. Es ist toll zu erfahren, welche Hintergrundgeschichte Schneewittchen lebt. Viele stört es tatsächlich, dass Schneewittchen nicht weiß wie Schnee ist und es sich um eine deutsche Geschichte handelt.
Als es erzählt wurde, dacht ich mir: „Jo… is auch recht. Passt doch?!“ – Hier will ich erwähnen, dass ich mich immer unvoreingenommen, ohne dabei einen Blick nach hinten, nach vorne, nach rechts und links zu werfen. Es war nichts spezielles oder emotionales bis der Prinz gefesselt bzw. der Jäger sie umbringen wollte. Persönlich empfand ich Rachel Zegler relativ unästhetisch. Liegt es an den weiter abstehenden Augen? Ich weiß es nicht. Was ich loben muss war, dass ich ihr irgendwann im Film die Rolle abgekauft habe.
Die Königin (Gal Gadot) war einfach on point, sie hat die arrogante, selberverliebt-narzisstische und böse Königin gespielt Eiskalt und schön wie ein Diamant, aber am Ende doch wertlos. Die Rolle war einfach perfekt. Zwar glatt, aber genau so stell ich mir die böse Königin einfach vor.
Jonathan der Prinz (Andre Burnap) war mit seinem Auftreten ganz frisch, jugendlich und zu gleich doch auch naiv. Ästhetik? Ja vorhanden. Doch hier habe ich das Gefühl, dass Disney tatsächlich eher auf Menschen setzt, die nicht typisch „Hollywood-like“ sind. Im Gegenteil Menschen wie Du und ich. Das fand ich frisch. Auch die „menschlichen“ Zwerge waren absolut okay und nicht wirklich ein Highlight, doch ich empfand es dennoch süß, dass es diese „Parallele“ gab.
Die magischen und mit CGI erstellten Zwerge wie wir sie kennen (Chef, Pimpel, Hatschi, Happy, Brummbär, Schlafmütz und Seppl) haben sich direkt und ohne wenn und aber in mein Herz gehackt. Ich fand die Szene in der Mine einfach sensationell und ich habe sofort an Disneyland Paris gedacht so like: „I see a new chance to have an exclusivity~„.
Mein Highlight: Seppl / Dopey. Er ist und war mein absoluter Liebling. Ich fand ihn so süß. Den würde ich sofort knuddeln wollen. Vor allem diese so süßen Ohren!
Was mich im Film gestört hat, war diese Überladung an Musik und Gesang. Selbst nach/während dem Finale wurde gesungen und das war einer zu viel einfach. Da hätte ich mir mehr theatralik und mehr Szene gewünscht anstatt nochmal ein Trällern zu hören.
Meine Wertung zu dem Film Schneewittchen
Im Endeffekt bin ich dennoch mitgerissen worden und das ist meines Erachtens nach was zählt. Die Gefühle! Ich konnte lachen, ich konnte „heulen“ und ich habe mitgefühlt. Von den Ideen und von der Umsetzung stimmte es mich trotz „Umschreibung“ nicht wirklich um.
Wenn ich eine Skala von 1-5 Mickey’s geben könnte, wären es 4/4,5 von 5 Mickey’s (Sternen).
Ich kann den Film wärmstes empfehlen, denn ich empfinde ihn gleichwertig wie Beauty and the Beast und Cinderella.
1 Comment
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Mir ging es am Anfang des Films genauso wie dir. Etwas zäh, aber sobald die Zwerge ins Bild kamen, hat mich der Film gefesselt. Bekannte Songs mit modernen Touch kamen auch mit vor und Neue wurden eingebaut, u.a. bekam die Böse Königin auch einen Song.
Von der Bewertung des Films würde ich auch genauso viele Punkte geben wie du.
Den Film muss man mal gesehen haben.