Kritik zu "Die Eiskönigin - das Musical"

Ende Februar durften wir die Eiskönigin - Das Musical in Hamburg anschauen. Ob es sich lohnt und was besser laufen könnte, erfährst Du hier.

Der Einlass

Wer ins Musical will, muss mit einem Transportboot über die Elbe, so will es das Gesetz. Nein Spaß. Es ist in der Tat so, dass Du den Transport nutzen musst. Natürlich kannst Du aussuchen ob Du Dir oben auf der Terrasse oder unten im Glaskasten die Fahrt anschaust. Ehrlich gesagt empfand ich die Fahrt oben angenehm und war die Erfahrung definitiv wert. 

Du gehst ganz nach vorne zum Steg 1 bei den Landungsbrücken. Am besten mind. 1,5 - 2 Stunden vor Beginn, um unnötigen Stress zu meiden. 

Am Theater angekommen galt die 2G+ Regelung. Ob dies noch aktuell ist, weiß ich nicht. Ich bitte Dich bei Stage Entertaiment zu informieren und die Sicherheitsmaßnahmen zu befolgen.

Ca. 30 Minuten vor Beginn wurden wir in den Saal eingelassen und die Suche des Platzes begann. Wir haben uns mit Absicht links an die hinterste Reihe gesetzt. Obwohl unser Platz sehr einfach zu finden war, hatten andere Gäste Schwierigkeiten ihren Platz zu finden und suchten lange. Leider war auch kein:e Mitarbeiter:in im Saal um den Suchenden zu helfen. Schade.

Zum Merchandise von "Die Eiskönigin - Musical" gibt es einiges zu kaufen. Vor allem gab es ein tolles Kristoff Sweatshirt, das aber leider eng ausfiel und nicht mehr nachproduziert wird. Dennoch hat Mike es sich nicht nehmen lassen einen Pin mitzunehmen. ;-)

Die Besatzung

Die Besatzung sah wie folgt aus (Siehe Foto). Elsa war nicht von Sabrina Weckerlin besetzt, was aber nicht weiter tragisch war. Anna, Kristoff, Pitzbühl, Pebbie und Olaf waren die Hauptbesetzung, während ich ja gestehen muss dass Pabbie alias David Negletto extrem attraktiv auf mich wirkte und ich definitiv mehrmals mein Auge auf ihn geworfen habe. Verratet es nur nicht Mike. ;-)

Elsa war tatsächlich nicht einmal mit der Zweitbesetzung vertreten sondern mit einer Dame aus dem Chor, wurde uns das mitgeteilt.

Nachtrag: Mir wurde mehrfach nun gesagt, dass Marcella die Zweitbesetzung wäre. Dementsprechend möchte ich mich für das Missverständnis entschuldigen.


Das Musical itself

Das Musical fängt wie im Film an mit dem Chor an. Man wird eingeführt, wie nahe sich beide Schwestern stehen. Irgendwann kommt es so wie es kommen muss. Anna wird von einem Eisblitz am Kopf getroffen und wird von Pebble wieder geheilt. Elsa wird beigebracht ihre Emotionen in den Griff zu bekommen, was aber durch das Älterwerden sich immer schwieriger darstellt. 

Den Rest kennst Du doch sicher oder? 

Das Musical hat die Musikliste erweitert und ein klein wenig den Text verändert, damit es zum Stück passt. Die kleinen Prinzessinnen waren einfach fantastisch und haben ihre Rollen super gemeistert. Was eine Leistung die zwei Mädchen gebracht haben war immens und sie verdienen meinen höchsten Respekt für so eine Perfomance. 

Darsteller:innen

Anna (Celena Pieper)
Sie war einfach grandios mit ihrer Stimme. Ihre verrückte und schrullige Art kommt sehr gut rüber. Es war authentisch und tatsächlich nicht so künstlich. Ihr Gesang war ebenfalls Annatastisch und habe es wirklich genoßen zuzuhören. Zwar hatte sie mal kurz ein kleiner Aussetzer, dem aber keiner wirklich auffiel. Für die Künstlerin ging auch ein großer Wunsch in Erfüllung, dem ich ihr wirklich von Herzen gönne. 

Elsa (Marcella Adema)
Sie war gesanglich ebenfalls eine Wucht und ich empfand sie zurecht als Zweitbesetzung. Was mir aber auffiel: ihr Gesang war mir persönlich zu leise. Ich habe zwar von der Gesangstechnik keine Ahnung, vielleicht ist es bewusst so gemacht worden um schiefe Töne zu meiden oder ich saß einfach schlecht. Das kann ich aber an dieser Stelle nicht beurteilen. Im Gegenteil. 

Olaf (Elindo Avastia)
Er war mein absoluter Favorit in dem ganzen Stück. Wieso? Nun er war dermaßen authentisch und brachte uns mehrmals zum Lachen. Auch sein Gesang war on point und wenn ich nicht hinsehen würde, wäre ich fast dazu übergegangen und würde behaupten, dass es Hape Kerkeling sei. 

Kristoff (Benét Monteiro)
Ich empfand ihn als eine gute Auswahl und finde das Statement einen Mann of Color zu nehmen einfach stark. Danke dafür! Gesanglich war sehr gefühlsvoll (Was weißt Du schon über Liebe) und war traumhaft. 

Pitzbühl (Erik Minsk)
Was soll ich dazu sagen? Er war in seiner Rolle fantastisch und war perfekt besetzt. Gesanglich habe ich ihn leider nicht in Erinnerung behalten, was aber nicht negativ zu werten ist.

Prinz Hans (Max Meister)
Man merkt, dass er nicht die Erstbesatzung ist, denn das Ganze kam gar nicht bei mir rüber. Es fühlte sich nicht echt bzw. authentisch an. Im Gegenteil. Irgendwie hat er alles nur kein "classy" Hans. Da muss leider den Daumen nach unten halten.

Pebbie (David Negletto)
Egal ob als Pebbie oder als normaler Typ, er ist ein guter Schauspieler und Sänger. Dazu kann ich nicht schlechtes sagen. Im Gegenteil, er sieht verdammt heiß aus auf dem Bühnenbild und lässt den ein oder andere:n dahin schmelzen. So wie es besetzt ist, ist es das Beste. ;-

Bühnenbild

Das Bühnenbild war bezaubernd im wahrsten Sinne des Wortes. Angefangen von Arendelle und das Zimmer der Schwestern, bis über die Rolling Stones (Pebbie und Co), den Sand von Olaf unserem Schneemann und den Eispalast von Elsa. 

Was mir aufgefallen ist, ist das Disneyschloss von Olaf. Ich will natürlich nicht verraten um welches es sich handelt. Hast Du es gesehen? Dann teil es doch in die Kommentare bei Facebook oder/und Instagram oder/und hier mit. Ich bin gespannt was Du sagst. 

Elsa's Eispalast ist die Wucht schlecht hin. Überall glitzert es und es hat mich extremst glücklich gemacht das zu sehen. Auch der Wechsel vom Kleid hat mich fasziniert. Bin so dermaßen gespannt, ob es sich bei Mickey and the Magician ändert oder nicht. Dennoch war ich einfach hin und weg davon. Davon unbedingt mehr. 

Im Großen und Ganzen kann ich einfach sagen, dass es immer etwas zu schauen gibt. Egal ob Kind oder großes Kind. Es ist beachtenswert. 

Fazit

Wie war das Musical? 
Es war grandios, es hat mich mitgenommen und ich empfand es als großer Erfolg. Es ist für Jeden etwas dabei. Die Musik selbst ist ja weltbekannt und holt jeden ab. Von "Lass jetzt los" bis über "Monster" und "Hygge" sind einfach die Songs stimmig und passend. Ob es der hübsche Pebbie ist oder die zuckersüßen Mäuse Anna und Elsa bzw. die Königin Elsa als sie sich verwandelt. Gesanglich erreicht Dich das Musical emotional und packt Dich sofort in seinen Ban. Ich empfehle definitiv einen Trip nach Hamburg und einen Besuch nebendran bei König der Löwen. 

Mein Hamburger-Trip kannst Du hier nachlesen.

PS: Meine absolute Lieblingssongs: Lass jetzt los und Monster ♥


The Rhythms of the Pride Lands 2019

Ich habe die Ehre gehabt, die erste öffentliche Premiere am 30. Juni 2019 von Disneyland's neuer Show "Rhythms of the Pride Lands" zu erleben.

Rhythms of the Pride Lands - YouTube-Video

https://youtu.be/UQjpCt4UfBA
Die Premiere von "The Rhythms of the Pride Lands" aus 2019

Weitere Fragen zu Disney oder Filmen oder ähnliches? Wende Dich an mich.


Mickey and the Magician 2018

Aus dem Jahre 2018 die Show von Mickey and the Magician für Dich gefilmt. Wenn man die erste Version aus 2016/2017 vergleicht, findet man heraus, dass die Show schon einige Änderungen hat.

Video zu Mickey and the Magician 2018

https://youtu.be/stENUrvfUvY
Hier geht's zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=stENUrvfUvY

Weitere Themen:


Die Schöne und das Biest Musical

Die Schöne und das Biest erlebt(e) 2018 ein kleines Revival mit einem Ungarischen Ensemble. Ob es sich wirklich lohnt, das Musical anzuschauen oder man sich doch besser das Geld spart, kannst Du hier nachlesen.


Über die Besatzung

Das Musical wurde produziert von "BB Promotion GmbH" und wie man über die Homepage lesen kann wird kommt hier das Budapester Operetten-und Musicaltheater zum Einsatz. Wer mit Budapest nichts anfangen kann: Budaspest ist die Hauptstadt von Ungarn.

Kleine Fakten über die Truppe:

Insgesamt über 100 im Team.

Musiker: 21 Leute

Darsteller/Schauspieler: 26 mit Solisten 41


Meine Erfahrung in der Rockhal

Foto von Cornischong auf Wikipedia

 

Foto von Cornischong auf Wikipedia

Die Rockhal, eine Halle in der gerockt wird. Eine Halle, in der Musicals oder Theater aufgeführt werden. Eine Multifunktionshalle.

Was mir positiv aufgefallen ist: Der Parkplatz war direkt nebendran und man konnte kostenlos dort parken. Keine 5 Minuten und schwubs warst Du da. Und nicht nur das: Neben der Rockhal gibt es ein Einkaufszentrum sowie Supermarkt (Delhaize). Du kannst also noch vorher essen gehen mitten im Herzen von Belval (Gemeinde Esch/Alzette).

Kleine Info:

Belval ist ein stark wachsendes Städtchen im weiten Süden Luxemburgs und man erkennt die Geschichte des Landes. Das Land wurde durch das "Minett" schnell reich durch das hohe Eisenvorkommen. Dies erkannten die Luxemburger und haben einen riesigen Eisenexport betrieben, dass Geldsorgen verschwunden waren. Doch darum geht es in meiner Rezension nicht.

Was mir negativ aufgefallen ist:

Kurz vor der Aufführung, war es erstickend heiß. Jedem in meinem nahen Umkreis meinte es wäre heiß. Nicht nur das, leider waren die Stühle so ungemütlich, dass nicht nur meine Nachbarn sich über Rückenschmerzen beklagten, sondern auch ich.

Soweit so gut, wir kommen zum wichtigen Teil: Der Aufführung.


Die Aufführung

Die Aufführung dauert insgesamt 145 Minuten und begann bei mir um 15:00 Uhr und endete um 18:00 Uhr.

Die Aufführung beginnt

Du hörst das Orchester und freust Dich, dass es beginnt. Eins muss ich anmerken: 21 Musiker sind natürlich kein Vergleich zu einem Orchester aus dem Tanz der Vampire. Ein Kritikpunkt hätte ich: Ein großen Tick lauter hätte dem Publikum gut getan. In der 2. Reihe war es mir persönlich zu leise.

1. Akt: 90 Minuten lang. Nach der 45 Minute schmerzte mir mein Rücken schon vom Stuhl. Die Aufführung begann am Anfang schon holprig, denn die Darsteller sprachen Deutsch mit einem slawischen-Akzent. In anderen Wörtern: Nicht alles und jeden habe ich verstanden. Das Bühnenbild hat mir sehr gut gefallenund auch die Tänze sowie die Kostümierungen der einzelnen Schauspieler bis auf Le Fou. Der gefiel mir gar nicht. Weder gekleidet noch "frisiert". Seine Rolle spielte er neben Lumiére am Besten. Witzige und charmante Passagen waren zu sehen. Hervorgestochen sind Lumiére mit Compagnon Von Unruh. Die Beiden haben ihre Rolle wirklich fabelhaft gespielt während Belle mir nicht wirklich gut rüberkam. Sie wurde halt gespielt... der Gesang war gut aber das Schauspiel selber war "in Ordnung". Das Bühnenbild zum Schloss fiel mir positiv auf, es war extrem wandelbar und gab dem Zuschauer immer ein neues Bild. Bei dem Lied "Sei hier Gast" ist mein Disneyherz komplett aus allen Fugen geraten und gab mir zum 1. Mal das Gefühl, dass ich im Musical angekommen bin.

Pause: 15 Minuten. Hier gab es nichts zu bemerken außer dass ich es eine Frechheit finde 50 Cent für einen Pappbecher zu verlangen.

2. Akt: 55 Minuten lang. Der zweite Akt lief an. Das Biest habe ich neben Tassilo am schlechtesten Verstanden. Auch während der Pause habe ich bei Gesprächen aufgefangen, dass das eher die "Russische und das Biest" wäre. Tassilo hat zum Schluß auch eine Pointe komplett versemmelt. "Muss ich jetzt im *lange Pause* Sch Schrank schlafen?" Leider lachte Niemand mit, was mich enttäuschte. Auch das "Ableben" vom Biest war eher sitzend als liegend geschehen, was mich etwas verwirrte und ich nicht positiv wahrgenommen habe. Da aber Geschmäcker verschieden sind, fällt dies nicht in die Wertung.



Wertung

Da Geschmäcker verschieden sind, kann ich nur meine subjektive Bewertung abgeben. Mein System ist ganz einfach. Es gibt 5 Sterne. Während 1 grottig bedeutet, bedeutet 5 superkalifragilistikexpialigetisch.

Zum Überblick:

Positiv:

+ Charmant

+ Viel Witz

+ Bühnenbild

+ Verkleidung

+ Rolle gut gespielt

+ Kult-Musical

+ Gratis Parking

+ Kurzer Gehweg

+ Für ein kleines Orchester: Top Leistung

Neutral:

~ Verschiedene Interaktionen weichen vom Film ab.

~ bsp.: Tod des Biests

~ bsp.: Maison de lunes wurde "Irrenhaus"

Negativ:

- Sitze waren unbequem, hier bitte eine Nachbesserung

- Ungarisch/Slawischer Akzent war schwer bis sehr schwer zu verstehen

- Aussehen von Le Fou, absolut nicht wie im Film


Fazit

Die Magie von Disney war zu spüren, definitiv. Man hat gesehen, dass jeder einzelne mit Liebe und Charm dabei war. Da hier die positiven Punkte in der Mehrheit sind, ist meine Wertung folgender:

4 von 5 Mickey's. Ich ziehe nur einen Punkt ab, da viele Leute sich über den Akzent aufregen und vieles nicht verstanden. Dafür können die Schauspieler nichts und ist auch keine Kritik sondern ich muss auch gestehen: Es gehört eine Menge Mut dazu mit dem Akzent auf die Bühne zu gehen und das in Hochdeutsch zu singen bzw. zu performen. Deshalb Danke dafür!

Ich möchte nochmal erwähnen: Dies ist eine persönliche Wertung. Was mir gut gefällt, heißt noch lange nicht, dass es Dir gefällt. ;-)

Ein Besuch wird von mir absolut empfohlen. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt auch!