Die Planung ins Tokyo Disney Resort

Die Planung von Tokyo Disney Resort

Das Jahr 2019 war ein ganz besonderes für uns, denn wir haben zum ersten Mal außerhalb von Europa ein Disneyland besucht. Um genau zu sein das Tokyo Disney Resort in Tokio, Japan. Ob sich das Tokyo Disney Resort (kurz TDR) lohnt, ob man auf seine Kosten kommt und worauf Du vielleicht besser achten solltest, das erfährst Du durch unsere Erfahrungswerte.

Angefangen von der Planung bis hin zum Rückflug, werde ich Dir meine Schritte erläutern, damit Du vielleicht mehr Übersicht als ich bekommst. 🙃

Frühbuchen lohnt sich!

Bei der Buchung eines Fluges ist mir aufgefallen, dass Flüge, die 6 Monate vorher gebucht werden, wesentlich günstiger sind. Ich habe unseren jedoch erst 3 Monaten vorher gebucht. 2024 weiß ich, dass durch soziale Medien Japan einen Hype erlebt und gerne besucht wird. Das treibt die aktuellen Preise hoch.

Diese Erfahrung habe ich machen können, in dem ich sehr viel mit sogenannten „Vergleichsportalen“ gearbeitet habe. Im Nachhinein, war es die halbe Miete, dennoch gibt es einen kleinen Trick um noch ein paar Euro zu sparen. Dazu später mehr.

Angefangen habe ich bei „Fluege.de“ und „Check24“ bzw. „Momondo“. Das Prinzip ganz einfach: Hin- und Rückflug angeben, Personen und Klasse. Schwups werden tausende Anbieter angezeigt. Am besten klickst Du auch (sofern möglich), die Option „Flexibel“ an. Sprich, die Suche wird auf den günstigsten Preis geschaltet. Jedoch beachte hierbei bitte ob Du auch Gepäck inklusive hast und ob es keine versteckten Kosten existieren. Manche Buchungen verlangen Extragebühren usw. Deshalb schau Dir gerne weitere Webseiten an, die Dich sicher nach Japan bringen.

Der Wirrwarr der Vergleichsprotale

Auf den Seiten bin ich nicht wirklich warm geworden. Im Gegenteil, ich habe dann meinen Plan nach Tokio zu fliegen sogar wieder kurzzeitig abgelegt.
2-3 Tage später hatte ich einen Geistesblitz und habe mich bei „Skyscanner“ bedient. Der Aufbau war gleich, dennoch habe ich mit der Seite mehr anfangen können. Blind wie ich allerdings war, habe ich den günstigsten Flug von FRA (Frankfurt am Main) über FCO (Fiumicino– Rom) nach Tokyo gebucht. Ich wurde dann zur Käuferseite weitergeleitet und habe dementsprechend meine Tickets bezahlt. Airline: Alitalia – Preis: ~ 750 Euro – für mich als blutiger Anfänger ganz gut. Erfreulich: Ein Direktflug hatte 1200 p. P. zu Buche geschlagen. Das wollte ich nicht.

Einen Wermutstropfen hat mein Rückflug: Wir haben eine Nacht in Rom verbringen müssen. Preis 110 Euro. Wenn man das hochrechnet, sind es im Endeffekt doch 800 Euro p. P.

Ein weiterer unerfreulicher Punkt: Die Airline ist als insolvent angemeldet gewesen. Dann kam natürlich die Frage: „Fliegen wir überhaupt?“
„Was machen wir, wenn wir nicht zurückkommen können?“

Protipp: Schaue bitte immer selber noch einmal bei den Airlines selber vorbei. Manchmal sind die Preise günstiger. Auch ist ein Direktflug nicht günstiger, als wenn man einen sogenannten „Gabelflug“ nimmt.

Goldene Regel: Nimm Dir Zeit beim Vergleichen und plane vorausschauend.

Nachtrag 02/2024: Je nach Zeitraum und Flug ist der Preis nicht anders. Einen Direktflug von Frankfurt bis Tokio habe ich bei Japan Airlines für 936,- gefunden und empfinde diesen Preis absolut in Ordnung. Ein Gabelflug über Shanghai kostet 781,50 Euro pro Person. Der Zeitraum war vom 01 Juni 24 bis 11 Juni 24. 🙃

Tokyo Disney Resort: Die Disney Hotels im Überblick

Im Tokyo Disney Resort ist ein Aufenthalt im Disney Hotel unentbehrlich, wobei auch einfach diese Atmosphäre und Service bis jetzt (Stand 02/2024) nicht zu toppen war. ♥

Es gibt 4 Disney Hotels:

Disney Celebration: Discovery/Wish (€)
Disney Resort Toy Story Hotel (€€)
Disney Ambassador Hotel (€€€)
DisneySea MiraCosta (€€€€)
Disneyland Hotel (€€€€)
Tokyo DisneySea Fantasy Springs Hotel (€€€€€)

Legende: € = günstig / €€€€€ = Teuer

Meine Herangehensweise

Anfangs habe ich das Celebration Discovery über die offizielle Homepage gebucht. 800 Euro für 4 Nächte waren super erschwinglich.  Es wird direkt eine Anzahlung von ¥ 15.000 anfällig. Allerdings war es nicht in meinem Interesse unflexibel zu werden, in dem ich den Shuttlebus nehme, der 25 (!) Minuten zum Park braucht. Ich habe dann kurzerhand auf das Disney Ambassador Hotel umgebucht und genau die gleiche Erfahrung gemacht: Früh buchen ist billiger, denn ich habe im Endeffekt das doppelte gezahlt. 1650 Euro. Am Ende stellte sich raus, es war das absolut wert. Mir wurden 15.000 Yen von der Anzahlung für das Celebrations zurückgezahlt, dann wurden direkt 30.000 Yen (250 Euro) Anzahlung für das Ambassador Hotel fällig. Hier kannst Du auf der offiziellen Seite (nur Englisch) Dein Hotelzimmer buchen. > Hier klicken <

Hinweis

Da Du bis zu 120 Tage im Voraus buchen kannst. Solltest Du bitte die regionalen Termine wie Ferientage, Schulferien, usw. mit einplanen. Klick hier, macht Dich ein wenig schlauer: https://en.wikipedia.org/wiki/Public_holidays_in_Japan
Nach einem sogenannten „Crowd Calendar“ (Besucherandrang-Kalender) kannst Du hier anschauen: http://www15.plala.or.jp/gcap/disney/ Diese Seite gibt es nur in Japanisch: Bitte nutze den Google Chrome Browser, um die Sprache zu übersetzen. Mittlerweile übersetzt jeder Internetbrowser die Seiten. 😅

Parktickets als Hotelgast:
Du kannst Deine Tokyo Disney Resort Tickets im Hotel bequem kaufen.
Wo und wann Du die Tickets kaufen kannst, findest Du hier in englischer Sprache:  > Hier klicken <
Weitere Informationen zu den Preisen der Tickets findest Du hier: > Hier klicken <

Der Unterschied zwischen Hotel und Package

Was der Unterschied zwischen den beiden Buchungen liegt offensichtlich auf der Hand:
Package hat direkt die Tickets inklusive, aber es erlaubt Dir nur 2 Nächte zu tätigen. Wenn Tokyo Disney Resort also nur ein „Zwischenziel“ ist, wäre diese Wahl optimal. Wenn aber das Tokyo Disney Resort das Hauptziel ist, empfehle ich die Option „Hotel“.  Wer ein „Package“ gebucht hat, kann keine zusätzlichen Tickets kaufen.

Nachtrag 02/2024
Japans nationale Währung der Yen ist drastisch gesunken. Das heißt, Du zahlst für die 30.000 Yen keine 250 Euro, sondern aktuell nur 185 Euro.
Aktuell nach Japan zu reisen ist wohl absolut richtig!

Transport zum Tokyo Disney Resort und zurück zum Flughafen

Es gibt mehrere Möglichkeiten in die Stadt zu reisen.
Diese Möglichkeiten gibt es:
Keisei Skyliner ca. 2300 Yen
Narita Express (N’ex) ca. 3070 Yen
Regionalbahn (Local Train) ca. 1340 Yen
Airport Limousine Bus ca. 3600 Yen (siehe unten – denn das war meine Wahl)
Taxi (ca. 30.000 Yen also 185 – 250 Euro)

Japan Railway East

Wer vom Narita Airport in die Stadt will, kann dort mit dem Japan Rail East  (JR) und Keisei Electric Railway fahren. Vom Terminal 1 und 2 kannst Du easy going hin und nach dem Zug-Symbol suchen. Der Narita Express kommt in 53 Minuten in Tokio Hauptbahnhof an.

Es gibt zwei Klassen: „Green cars“ und „Ordinary cars„. Also erste und zweite Klasse. Beide Klassen verfügen über viel Raum und sind sauber. Alle Klassen sind auch so ausgelegt, dass man extra Platz für seinen Koffer hat.  Informationen und Tickets zu Japan Railway East findest Du (in Deutsch) hier: > Hier klicken <
Hinweis: Es gibt die Möglichkeit, wenn Du gerne und viel quer durch Japan reisen willst den JR Pass – dazu kannst Du alle Informationen auf der oben genannten Seite finden.

Wie Du ins Tokyo Disney Resort kommst?

Dazu empfehle ich den Weg zum Hauptbahnhof Tokyo und von dort aus nach „Maihama“ wo das Tokyo Disney Resort ist. Es ist eine hellrote Linie. Ganz ähnlich wie die Pariser Metro.
Ich empfehle Dir ganz unabhängig hier den Japan Rail Pass. Wieso? Dieser deckt das meiste ab und kostet für 7 Tage 321.- bzw. für 14 Tage 516.- ab. Was er alles abdeckt findest Du hier in deutscher Sprache: > Hier klicken <

Keisei Skyliner

Keisei bringt Dich mit dem Skyliner am schnellsten ans Ziel. Er kostet ca. 2600 Yen (16 Euro) innerhalb 36 Minuten ans Ziel. Es gibt auch Angebote, mit denen Du Dein Ticket mit der U-Bahn bündeln kannst.

Regional Bahn

Die Bimmelbahn, wie man sie kennt oder hierzulande JR Sobu Line  (Rapid Service) genannt, macht überall Stops zwischen Narita und dem Hauptbahnhof. Allerdings für knapp 10 Euro ( ca. 1340 Yen) ist das preisgünstig. Die Verkaufsautomaten stehen am Flughafen. Alternativ kannst Du eine „Suica“ oder Pasmo Prepaid Karte kaufen. Weitere Informationen auf deutsch findest Du hier. > Hier klicken <

Airport Limousine Bus

Das war meine persönliche Entscheidung, diesen Service zu nutzen, da man vor Ort mit Karte (ausschließlich VISA, MasterCard oder AMEX) bezahlen kann.
Hinweis: Für die Rückfahrt musste ich in Bar im Hotel zahlen. Eine Fahrt kostete 1900 Yen (2019 noch 16 Euro – Stand 2/2024: 2300 Yen 14,50 Euro).

Knapp bezahlt, bekommst Du für jeden Kaufvorgang die Quittung und Reiseticket. Auf dem Ticket steht drauf wo Du hin musst und die nette Verkäuferin, zeigt Dir den Weg nochmal. Bitte warte hinter den Leuten die sich anstellen. Der Blick ist böse, wenn Du Dich nicht anstellst. (Kleiner Fauxpas meinerseits!)

Der Bus kam an und der Busfahrer nahm mein Gepäck ab, diese wurden dann mit einem Bändchen versehen. Du erhältst einen kleinen Bon mit der Koffernummer darauf und den musst Du aufheben, um Dein Gepäck wiederzubekommen.

Weitere Überlegungen

Flug? Check!
Hotel? Check!
Transfer? Check!

Noch zur weiteren Vorbereitung sollte folgende Dinge abgeklärt sein:

  • Erstellung einer Checkliste, was ich alles brauche – hier findest Du eine Checkliste für Paris > Hier klicken <
  • Visum? Braucht man als bei Tourismus als Europäer nicht
  • Pläne ausgedruckt, wie der Bus (Transfer zum Tokyo Disney Resort und zurück)
  • Gesellschaftliche „Knigge“
    • Darunter auch Sprache wie:
      • Guten Tag, Guten Abend, Entschuldigung, Danke, Bitte, Tschüss und die Basics eben.
  • Stromadapter
  • Wetter-Vorhersagen (Die Sonne knallt im Sommer – bitte aufpassen!)
  • Regenschirm (Bekamen wir im Tokyo Disney Resort)
  • Bargeld (Am Bahnhof stehen viele Automaten zur Verfügung. Einfach Kreditkarte nutzen und die Gebühren in der Landeswährung bezahlen. Sonst wird es teurer!)
  • Zollgrenzen
  • Krankenversicherung da Nicht-EU
  • Medikamente
    Achtung bei Medikamenten die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Hier kannst Du alle Informationen dazu finden > Hier klicken <
  • Cremes
  • Spezielle
  • Ohrenschützer oder -stöpsel
  • Sonnenbrille
  • Lotions/Parfum/Seife (wg Unverträglichkeiten)
  • Multimedia (Smartphone, Tablet, Laptop, Nintendo Switch usw.)
  • Vorsorgevollmacht an eine Vertrauensperson wie Eltern, Kinder usw.
  • Einen Übersetzer der zur Not im Offline-Modus funktioniert > Hier klicken *<
  • Prepaid für Internet – Kannst Du hier bestellen > Hier klicken * <
*Affiliated Link


Tokyo Disney Resort - Teil 3

Mike und ich waren Juli 2019 im Tokyo Disney Resort und haben es gewagt. Hier findest Du wie die kommenden Tage für uns verliefen. Der erste Tag an dem wir dauerhaft die Parks wechselten. Denn hier wollten wir uns noch einmal richtig austoben. Anfangen wollten wir mit Soaring. Denn an diesem Tag war die Eröffnung! Wir wollten unbedingt mitmachen. Obwohl die Wartezeit 5 Stunden waren, haben wir dank Fastpass ein Ticket ergattern können.

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Tokyo Disney Resort - Teil 2

Mike und ich waren Juli 2019 im Tokyo Disney Resort und haben es gewagt. Hier findest Du, wie die kommenden Tage für uns verliefen. Gespannt, wie Tag 2, 3 und 4 aussehen? Ich ehrlich gesagt auch, denn jedes Mal, wenn ich mir den Bericht schreibe und durchlese, erlebe ich immer wieder wie schön es dort war. 

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Erfahrungsbericht: Wenn man endlich zu Hause ankommt...

Dies ist ein Erfahrungsbericht von Katja. Da ich die Freiheit unserer Gastautor:innen respektiere, ist der Text 1:1 kopiert. Für den Inhalt des Textes wird keine Haftung übernommen.

Triggerwarnung: Seelisch-psychische Belastungen

Ich lese gerne Deine Berichte in FB und arbeite auch selbst als Erzieherin im Ü3 Bereich. Gerne folge ich Deinem Aufruf über Erfahrungen mit beeinträchtigten Menschen Im DLP zu schreiben.

Meine schönste Erfahrung habe ich vor mehreren Jahren mit einem Kurzzeitpflegemädchen gemacht, die mit uns in Paris war. Zur Erklärung… bei Kurzzeitpflege handelt es sich meist um Kinder, die ca. 3 Monate in eine andere Familie müssen. Wir haben das 16 Jahre lang gemacht. die Kids waren oft wegen Gewalt, Drogen und ähnlichem bei uns … aber auch ein fieser Sorgerechtsstreit mit Gutachten kann zu so einer Situation führen. Und jeder der schonmal ein Gutachten jedweder Art vor Gericht hatte weiß: das dauert Monate  … so auch bei A. Sie war 9 Jahre alt als sie zu uns kam. Und blieb etwas über 2 Jahre.

Anna-Maria* hatte eine schwere Traumafolgestörung. Sie war stark entwicklungsverzögert, besuchte eine Sonderschule. Sie wachte nachts mehrfach schreiend auf, nässte ein, bekam tagsüber Panikattacken und hatte riesige Konzentrationsschwierigkeiten. Im Auto spuckte sie stundenlang. Eine Reha hatte sie schon hinter sich, der Kinderpsychologe war am Start. Notfalltasche für Panikattacken immer dabei. Aber eine Änderung ihrer Gesamtsituation war noch lange nicht in Sicht. (Ein Behindertenausweis natürlich auch nicht, denn wenn sich die Sorgeberechtigten nichtmal über die Beschulung einigen können …)

"…und die willst Du mitnehmen?" fragte meine Nachbarin? Da versaust Du Dir ja den ganzen Urlaub!

Naja der Urlaub war schon lange gebucht und  angesichts ihres Zustandes kam eine Ersatzkurzzeitfamilie nicht in Betracht - sie hätte stationär aufgenommen werden müssen … klar kam sie mit.

(Ich hatte ja schon früher Pflegekinder mit dabei gehabt, würde schon schiefgehen) Jugendamt gab sein Ok. Alle Beteiligten, die das Sorgerecht wollten: ebenso Anna-Maria* dazugebucht. 5 Tage Santa Fe / 2 Erwachsene/ 5 Kinder unter 12 /Halbpension / Prinzessinnenessen und Frühstück mit Figuren.

Und was soll ich sagen: Es war so als würde sie Heimkommen… schon während der Hinfahrt wurde wenig gespuckt. Sie schaute Disneyfilme und war friedlich.

Unser Ritual nach dem Ankommen erstmal Ohren und Autogrammbücher kaufen überforderte sie überraschender Weise nicht.  Und dann im Park (Februar, Scheematsch) ging sie richtig ab. Alle wollten nachmittags ins Hotel ausruhen… Sie nicht. Sie sammelte mit mir Autogramme bis das Ding voll war. Und sie schlief nachts dabei gut. Beim Buffet brauchte sie Jemanden, der mit ihr hinging, schaffte es aber immer was zu Essen zu finden. Sie fühlte sich trotz Menschenmassen sicher.

Wir haben die Parade geschaut und das Feuerwerk - sie war völlig begeistert.

Und das absolute Highlight war als sie beim Prinzessinnen Essen auf Belle traf. Sie war selber als Belle verkleidet und so glücklich und entspannt, wie ich sie in der Zeit vorher noch nie gesehen hatte.

Klar hatten wir auch Probleme: Autogrammbuch auf dem Klo vergessen = Panikattacke, Dschafar tut so als ob er ihr Autogrammbuch wegwerfen will - sie schreit (richtig wüst)  Dschafar an und regt sich noch mindestens ne Stunde über ihn auf. (Cast Member fanden sie so süß - wütender "Bellezwerg" der Dschafar anbrüllt… aber für sie war es ein echtes Drama) und natürlich die Klassiker: Schreianfälle wegen nicht gekaufter Krönchen, nicht zutragende Glitzerschuhe bei Schneematsch usw. aber für dieses Kind war Disneyland hilfreicher als viele Therapien die sie vorher hatte und darum schreibe ich diesen Erfahrungsbericht.

Ich will allen wirklich  Mut machen, die sich für so einen Urlaub interessieren. Die Cast Member sind super hilfreich auch ohne Behindertenausweis. Es ist alles Videoüberwacht, da geht definitiv kein Kind verloren. Wenn man vorher in den Restaurants anruft und um eine „ruhigere Ecke“ bittet, bekommt man tolle Plätze.

Einfach die Speisekarten vorher im Internet ausdrucken und übersetzen und (in der Schlange der Attraktion vorher) schon mal aufschreiben was die Kids essen wollen. Lärmschutzkopfhörer und Klickerwürfel für unübersichtliche Situationen. (zum Beispiel wenn alle nach dem Feuerwerk rausströmen) um Panik zu vermeiden. Wichtig ist genügend Material für die vielen Wartezeiten dabeizuhaben. Man muss eben viel anstehen. (In unserem Fall Klemmbrett mit Malvorlagen und viel Fidgets) Nehmt Euch Zeit für die vielen ruhigen Ecken (Piratenhöhlen, Nautilus ,Schneewittchenbrunnen)  und dann wird es unvergesslich.

Anna-Maria* war selten wieder so entspannt wie in diesen paar Tagen. Ihr Therapeut hat die Disneyfiguren später sogar in ihr Therapie mit eingebaut, da sie ihr so viel Sicherheit gegeben haben.

Wir hatten keine grüne oder Orange Karte für sie und haben trotzdem eine sehr tolle Zeit dort verbracht.

Für Kinder mit eher mittelschweren Beeinträchtigungen ist Disney einfach toll. Klar mit Behindertenausweis wird vieles nochmal einfacher das Anstehen fällt weg, Figuren nehmen sich nochmal besonders Zeit, es gibt besondere Zimmer usw. aber mein persönlicher Eindruck war und ist, dass es sich wirklich lohnt.

Liebe Grüße
Katja

*Name wurde geändert


Europa-Park 2018

Am 06. Oktober bin ich mit dem Hinblick zum CanCan-Coaster nach Rust in den Europa-Park gefahren. Doch lohnt sich das Ganze oder ist war es für die Katz?

Parkmöglichkeiten weit weit weg

Angekommen sind wir um 09:25. Doch bis wir geparkt haben, war es schon kurz vor 10. Im Park waren wir nach 10 Uhr.

Der Park war an diesem sonnigen und warmen Tag stark besucht. Wenn es um das Parken geht, versagt meines Erachtens der Park. Wir mussten einige Umwege fahren, am Camp Resort vorbei bis wir wirklich mal endlich auf einer Wiese geparkt haben. Also ganz weit vom Park entfernt. Das ist solange kein Problem, wenn man gesund und fit ist. Ist man beeinträchtigt, ist man klar im Nachteil. Zwar ist das Ganze organisiert, doch ich bin zutiefst erschrocken, dass der Platz für nicht wirklich durchdacht ist. Ich werde hier absichtlich KEINEN Vergleich mit dem Disneyland machen, da wie beim Phantasialand hier nicht gewollt ist in Konkurrenz zu stehen.


Inklusion Inklusive?

Die Frage, die ich als Blogger und Privat intensiv verfolge: Gibt es hier für unsere Mitmenschen mit Beeinträchtigung einiges zu wissen? Ja. Überwiegend positiv. Denn: Wer einen Schwerbehindertenausweis von mind. 50 Prozenten besitzt, hat den Vorteil beim Eintritt ca. 7 Euro zu sparen sowie prioritär auf die Attraktionen zu gelangen. Doch wie funktioniert das System?

Anders wie beim Disneyland, nimmst Du deinen Schwerbehindertenausweis mit und zeigst Ihn am Ausgang der jeweiligen Attraktion. Alternativ kannst Du dich nach dem "Baby Switch" orientieren. Doch wer dahin will, muss manchmal Drehkreuze durchqueren und das empfinde ich als sehr nervig. Denn sie stören ohne Ende, da sie nicht so aussehen, als wären sie in Betrieb. Die könnte der Europa-Park ruhig abschaffen.

Wer mit einer Begleitperson auf die Attraktion will, kann auf die Attraktion. Gruppen bis zu 5 müssen sich unweit von dem Themenbereich in Holland eine Karte beim Info-Point holen. Diese Karte gibt Dir die Möglichkeit 6 Attraktionen zu besuchen. Die Mitarbeiter stanzen dann einen Stern in die jeweilige Kästchen. Sind alle Kästchen weg, war's das und man muss sich normal anstellen oder ihr geht zu Zweit. 

Hier hat er Europa Park gute Ansätze. Das System ist auch gut durchdacht und schützt vor massivem Ausnutzen des Systems. Doch wie bereits erwähnt sollte hier die Barrierefreiheit etwas verbessert werden.


Halben Sachen bei den Neuheiten 2018?

Neuheiten sind immer ein Highlight und gehören als erstes erkundet. Seit Mitte September gibt es den umgestalteten CanCan-Coaster mit neuem Schienensystem. Während Madame Freudenreichs Kuriositäten sich als ganz toller Remake der alten Dino-Attraktion beweist, hapert es beim Nachbar noch. Seit der Eröffnung muss sich der EuroSat 2.0 Kritik anhören. "Wirkt alles wie Pappe!" - "Ist das billig!" - "Es funktioniert nichts!

In der Tat, während der Fahrt im Coaster musste ich feststellen, dass hier vom Sound her noch nachgebessert werden muss. Denn bei der ersten Fahrt war die Musik zu hören. Bei der Zweiten nicht mehr. Zum Abschluss habe ich aber bei der dritten Runde gemerkt, da ist wieder die CanCan-Musik. Ganz toll fand ich vor allem den Mond und die Neon-Figuren. Zwar wirkt das wie ein Plakat, doch das stört mich keineswegs. Doch ich muss gestehen, ich hoffe da kommt noch mehr. Es fehlt noch ein wenig. Doch ich denke, das wird sich 2019 endgültig zeigen. Vermutet wird, dass der Europa-Park sein Versprechen die Wiedereröffnung im September einzulösen auch eingehalten wurde. Doch es ist nicht fertiggestellt. Denn man merkt, hier fehlt noch was. Dennoch habe ich das Fahrgeschäft überwiegend im positiven Sinne: Die Fahrt ist sehr angenehm, ich hatte durchgehend Freude an der Fahrt und die Musik wie auch das visuelle hat mich zum Dauergrinsen gebracht. Ich kann die Fahrt definitiv empfehlen.

Wie auch im Phantasialand, gibt es Fahrten, die ich wirklich ungerne fahre. Dazu gehört die EuroMir. Rückenschmerzen, Schleudertrauma und ja sogar fast eine gebrochene Nase waren die Folge davon. Doch im Großen und Ganzen sind die meisten Fahrten sehr gemütlich und geben dem Besucher großen Thrill und Spaß.

https://youtu.be/3gt7idaXRJo


Kulinarische Highlights

Ein schweres Thema, dem sich das Phantasialand schon vor einigen Monaten stellen musste. Der Europa-Park bekam zum Vergleich die gleichen Bedingungen: Chinesische Nudeln mit Hähnchen. Wie im Phantasialand schmeckte das Gleiche nicht besonderlich. Nicht schlecht, nicht gut. Mich störte nur sehr stark, dass es hier ganz normale Spaghettinudeln waren. Das gibt dem Phantasialand doch einen kleinen Vorteil. In den Hotelrestaurants war ich ebenfalls. Um genau zu sein im Hotel Bell Rock im Buffetrestaurant "Harborside". Es bietet Essen von aller Welt. Ja auch aus Asien. Dort gab es die richtigen Nudeln. Und sie schmeckten verdammt lecker. Doch im Großen und Ganzen wurde ich bis auf die Nudeln nicht groß enttäuscht. Weder von Pizza, Burger oder sonst was.... bis auf die Churros. Ja diese gingen unter keine Kuhhaut. Ich habe das Glück haben dürfen nur Frittenfett zu essen. Das Ganze bestand nicht aus Teig sondern war nur fettig. Zudem wünschte ich mir lieber Nutella. (Nutella... ja Luxusprobleme ;-)) 

Foto mit Jürgen aus der Disney- und Disneyland Paris Freaks-Gruppe

Fazit

Wer Adrenalin, Spaß und ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis sucht ist in Rust gut aufgehoben. Die Preise sind moderat und vertretbar. Während in Paris alles zu utopischen Preisen verkauft wird, ist in Deutschland noch alles vertretbar. Doch wie in allen Parks (auch Phantasialand) gilt: Man muss wissen wohin man geht um gut zu essen. Doch der Unterschied zum Phantasialand ist im Europa-Park der Platz von großer Entscheidung. Während das Phantasialand im Moment viel wiederverwehrtet und nicht weiterbauen darf/kann, boomt in Rust der Park. Für knapp 50.- hat man einen ganzen Tag Zeit einen gut gestalteten Park zu besuchen, während man in Brühl (leider) am Nachmittag schon fertig ist. Doch auch technisch bietet der Europa-Park weitaus mehr als andere: VR-Brillen und ein "Zeitticket-System" (Fast Pass im Disneyland). Wenn es um Adrenalin und Fortschritt geht ist Rust der Spitzenreiter und nicht umsonst zum 5. Mal zum "Bester Themenpark der Welt" in Folge gekührt worden.

Nachtrag: Eine Sache die ich noch herb kritisiere: Die Laune und Freundlichkeit der Mitarbeiter lässt echt zu wünschen übrig. Freundlichkeit ist das A und O. Ich erwarte hier zwar ein Level wie im Disneyland. Denn nur wer die Kundenfreundlichkeit groß schreibt, wird auch weiterhin so erfolgreich sein. Hier fehlt die Magie und würde auch nie an das Disneyland rankommen.


Phantasialand 2018

Am 30 Juli 2018 fuhren meine Arbeitskolleginnen, ihre Kinder und Männer sowie ich mit ins Phantasialand. Der vor 51 Jahre erbaute Freizeitpark ist neben dem Europa-Park einer der ältesten Parks Deutschlands und verzauberte damals mit seiner fantasievollen Welt alle Menschen. Meine Kolleginnen sind mehr als 10 Jahren nicht mehr im Park gewesen und haben sich großes Verhofft. Doch ob ihre Erwartungen übertroffen worden sind oder ob es nicht mehr als heiße Luft zu erwarten ist, das werden wir bald zusammen analysieren.

Wichtige Anmerkung: Da es mehrmals zu Missverständnissen gekommen ist hier eine kleine Klarstellung.

Dieser Review ist ganz nüchtern und ich werde mir nie erlauben einen Park mit dem Disneyland zu vergleichen. Vor allem Thematik und Attraktionen, denn hier sind alle ein Unikat. ;)


Angekommen, musste ich für eine Freikarte (durch die Club-Karte vom Europa-Park) an den Haupteingang. Was mich etwas nervte, weil ich ewig am Asien Eingang warten musste um an die Kasse zu kommen und das nicht wusste.

Als dann noch kaum Attraktionen geöffnet waren entschloss ich mich dem Gäste-Service einen Besuch abzustatten. Warum? Ich will wissen, ob es sich für meine Besucher und Freunde, die beeinträchtigt sind auch wirklich ein Besuch nach Brühl lohnt...


Inklusion? Fehlgeschlagen!

Ich ging also zum Gäste-Service neben dem Maus au Chocolat und wollte fragen ob es ähnliche Bedingungen wie im Europa-Park oder Disneyland gibt, dass Menschen mit Beeinträchtigungen schneller durch den Ausgang reinkämen. Die Antwort war so schnell gekommen wie meine Enttäuschung: Nein gibt es nicht. Im Gegenteil. Je nach Beeinträchtigung muss eine Verzichtserklärung unterschrieben werden, um das Fahrgeschäft nutzen zu dürfen. Online gibt es eine Brochüre in denen sich das Unternehmen rechtfertigt.

Ich zitiere von der Brochüre (hier downloaden): "Die für Fahrgeschäfte geltende Norm DIN EN 13814 besagt: „Ein Ausschluss von der Fahrt aufgrund von Gesundheits- oder Sicherheitsgründen zählt nicht als Diskriminierung“."

Natürlich gibt es bei Normen und bei Vorgaben des TÜVs und des Gesetzesgeber kein Platz für Abnormen und Abweichungen. Das ist ganz klar richtig. Wie ich schon manche Leute sagen hörte musste ich dem Ganzen auch wirklich Recht geben und diese zitiere ich auch sehr gerne.

"Dann baut man so, dass es der TÜV erlaubt, dass Menschen mit Beeinträchtigungen mitfahren dürfen."

Dem brauche ich wirklich nichts hinzuzufügen und empfinde hier, dass das Phantasialand eigentlich hier ein wenig Nachholbedarf hat, denn auch in Deutschland gibt es die Inklusion und die muss m.E. nach JEDER nachkommen.


Wenn es um's Essen geht, braucht sich preislich gesehen das Disneyland wirklich nicht zu schämen, hohe Preise anzubieten. Das Phantasialand macht es genauso mit ähnlicher Qualität (Casey's Hot Dogs können hier verglichen werden). Auch die Getränkpreise sind dem des Disneylands genau so hoch. Doch hier ist das Phantasialand dem Disneyland einen kleinen Schritt voraus. Die Warteschlangen können von Mitarbeitern mit einem kleinen Wagen besucht werden und verkaufen dort bei durstigen und dehydrierenden Gästen ihre Cola, Fanta usw. Ganz netter Trick. Doch wenn es um die Zahlung geht, kann man nur in Bar zahlen. Schade! Wäre ja auch zu schön gewesen. Denn ich bevorzuge nach wie vor mein EC/Visa-Karte. Natürlich kann man auch in ein Restaurant essen gehen, nur das habe ich so als Gast gar nicht wirklich gefunden.

Ergebnis: Clever gemacht. Qualität müsste noch nachgebessert werden. (betrifft in meinem Fall die Asianudeln)

Update: Nach einigen Diskussionen mit einigen Leuten, habe ich doch nur das "Nötigste" gesehen, hierbei erwähne ich fairerweise, dass es noch andere Buden gibt, die günstigeres und besseres Essen anbieten. Ich freue mich natürlich dies demnächst mal ausprobieren zu können. Dazu muss man mich nur mal rumführen. ;-)


Adrenalin und Fahrgeschäfte

Wer Adrenalin, Action und eine nasse Abkühlung sucht, wird im Phantasialand voll auf seine Kosten kommen. Die neuen Attraktionen bieten Komfort, Adrenalin und den gewünschten Spaß. Während der Europa-Park seine alten Attraktionen erneuert und den Komfort bei den Wägen erhöht, kann man im Phantasialand vergebens warten. Die Rückenlehnen der alten Achterbahn reichen mir persönlich nur zur Hälfte und haben mir oft wehgetan. Im Europa-Park erwirkt man bei der Renovierung  der Achterbahnen, dass Menschen mit Beeinträchtigung sich beispielsweise nicht unbequem und unwohl fühlen. Auch die Fahrt verschiedener Fahrgeschäfte empfinde ich als sehr fragwürdig. Bei der Achterbahn Colorado Adventure, habe ich mir mehrmals den Rücken verzerrt und das als gesunder Mensch. Dennoch wer die Taron fährt, fährt eine Achterbahn der Superlative. Ich liebe es vor allem beim zweiten Mal durch die Bahn beschleunigt zu werden. Auch die Chiapas ist thematisch super gestaltet und liefert Spaß ohne Ende. Ich möchte ja auch nichts schlecht reden. ;-)


Thematisierung

In diesem Punkt halte ich mich neutral. Hier sind ganz unterschiedliche Thematisierungen und wollen nicht in Konkurrenz stehen. Geschmäcker sind verschieden und so soll's auch bleiben. Was ich dennoch als sehr gelungen empfinde ist Klugheim, der neue Bereich vom Phantasialand sowie Wuze Town. Eine Parade gibt es leider nicht. Shows habe ich mir nicht angeschaut, deshalb bleibe ich da auch komplett wertfrei. :-)


Fazit

Das Phantasialand. Ein Freizeitpark mit stark begrenztem Platz, mit vielen Hürden und Hindernissen. 2001 der Großbrand der Gebirgsbahn und der damit verbundenen Problemen mit dem TÜV und der Menschen mit Beeinträchtigung. Denn von einem Insider wurde mir gesagt, dass durch diesen Brand große Schwierigkeiten entstanden sind, beeinträchtigte Menschen aus der Bahn zu bekommen. Daraus sei die Konsequenz entstanden, dass Schwerbehinderte nicht mehr einfach so mitfahren dürfen. Auch beim Parkplatz verdient hier nicht das Phantasialand dran sondern ein Drittanbieter. Das Geschäft scheint recht lukrativ zu sein. Durch den Platzmangel, besteht auch das Problem, dass vieles recycelt werden bzw. der Platz noch weiter ausgenutzt werden muss. Dadurch hat das Phantasialand viel von seinem (alten) Flair verloren und meine Arbeitskolleginnen waren sehr enttäuscht nicht mehr das Brandenburger Tor zu besteigen und Silver City zu besuchen.

Preis-/Leistungsverhältnis

Auch das Preis-/Leistungsverhältnis vom Phatasialand ist "so la la", weil man am späten Nachmittag den ganzen Park durch hat, sofern man sich nur auf die Fahrtgeschäfte konzentriert. 47,50 würde ich einmalig im Jahr ausgeben und tut auch nicht weh. Vor allem als Club-Mitglied vom Europa-Park ist das keine Fehlinvestition. Die neue Achterbahn, die 2019/2020 rauskommen soll, wird sicher für die kommenden Jahre das Review und die Erfahrungen sicher heben. Dennoch haben die Mitarbeiter mit mir viel Spaß gehabt, haben mit mir gelacht und ich konnte sagen, dass ich hier respektvoll und freundlich behandelt wurde, was im Europa-Park schon einmal nicht der Fall war und ich darüber noch sehr enttäuscht bin. Trotzdem ist ein Besuch in Brühl definitiv empfehlenswert. Vor allem für die Menschen, die in der Gegend wohnen ist das definitiv immer ein Besuch wert.