Mike und ich waren Juli 2019 im Tokyo Disney Resort und haben es gewagt. Hier findest Du, wie die kommenden Tage für uns verliefen. Gespannt, wie Tag 2, 3 und 4 aussehen? Ich ehrlich gesagt auch, denn jedes Mal, wenn ich mir den Bericht schreibe und durchlese, erlebe ich immer wieder wie schön es dort war. 

Franziska van Almsick lässt grüßen

Durch gestiefelt durch das Tor, wirft Dich mal die Aussicht um. Einen riesigen See und im Hintergrund: Ein Vulkan, der renoviert wird. Dennoch konnte man ihn sehen und das Bild war beeindruckend. Es wundert mich ehrlich gesagt kaum, dass das Disneyland Paris nun auch einen riesigen See baut, um eventuell auch eine Show abends dort laufen zu lassen à la Fantasmic – denn die Show ist atemberaubend! Zurück an den Tag. Ich vergesse mich immer ein wenig, wenn ich an die Shows denke. 

Jetzt zurück zum Ablauf: Nichts ahnend sind wir links herumgelaufen und haben eine Bimmelbahn gesehen, die von A nach B fährt und zurück. Wir gingen einfach weiter und ließen uns wirklich überraschen. Die erste Bahn, denen wir begegnet sind, war ein Simulator mit Findet Dorie. „Nemo & Friends SeaRider*“ hieß es. Als wir hereingekommen sind, habe ich ein Bild gemacht von der Preshow, wobei mich ein CM direkt ansprach keine Bilder zu machen. Dabei hätte ich so viel mehr machen wollen ._. Hier wird man in einem Fisch U-Boot geschrumpft und man darf mit Nemo und seinen Freunden herumschwimmen. Sehr cooler Simulator. 

Neben dem Ride, gibt es den Wasserpendant von Autopia. Aquatopia! Man durfte ordentlich nass werden, doch für Mike und mich war das nichts, weil Mike mag keine Wasserattraktionen. Zu meinem Bedauern!

Durch Zufall fanden wir einen Stand mit Donuts und einer Shrimpsfüllung. Und es war verdammt lecker! Ginger-Ale dazu und weiter gings! <3

Im Anschluss fuhren wir die schon oben erwähnte Bimmelbahn namens DisneySea Electric Railway. Inspiriert nach dem Stil der Bahn von San Francisco, konnte man über einen Teil des Parks fahren und sich dabei den Tower of Terror anschauen, der übrigens ein Unikat ist. Das Thema innen ist übrigens ganz anders, als bei uns in Paris und Orlando. Anaheim hat ja die Guardians of the Galaxy drin. 

Später sind wir an Soaring* vorbeigegangen, dem Pendant vom Europa-Parks Voletarium. Allerdings war er geschlossen und wir waren überzeugt, das am Eröffnungstag (mittwochs) zu fliegen. Also trappten wir in Richtung Vulkan rein … und durften erstaunliches erleben. Bevor wir aber noch zum Vulkan kamen, war neben Soaring ein Popcornstand mit Chilli-Popcorn … und es war geil. 😉 

*Must-See

Einmal unter das Meer bitte!

DisneySea würde sich nicht DisneySea nennen, wenn da kein Meer drin vorkommt. So war es auch. In der Mitte vom Vulkan angekommen, kamen wir in einen Krater an dem man den Ride 20.000 Leagues Under the Sea* mitmachen konnte. Nein es kein Fahrgeschäft wo man durchläuft, sondern ein U-Boot an dem Du Dich reinsetzt, unter Wasser tauchst und die Welt mit der „Taschenlampe“ anschauen kannst. Sehr hoher Spaßfaktor garantiert.

Triton’s Königreich und Arielle

Weiter mit einem hohen Erkundungsdrang, gingen wir weiter durch die Höhle und fanden nebenbei „Journey to the Center of the Earth“*. Eine Attraktion mit Adrenalingarantie. Nun, wir dachten uns nichts dabei und haben aufgrund vieler Rezensionen uns dabei gedacht, DAS auf unser Ticket zu buchen. Was „DAS“ ist, folgt unten im Beitrag. 

Da wir die Wartezeit noch anders nutzen konnten, gingen wir dann nichts ahnend in Tritons Königreich. (siehe Bilder oben). Dort unten erwarten Dich kleine Fahrgeschäfte für unsere ganz Kleinen. Kleine Türme, die hoch und heruntergehen, Karusselle usw. Doch auch ein Theater. Natürlich wollte ich mir das direkt anschauen und haben uns angestellt. Als die Tore aufgingen, wurden wir freundlich darauf hingewiesen, nicht reinzustürmen und auf die Anweisungen der CMs zu warten. Erstaunlicherweise hat das ausnahmslos JEDER getan. In Paris ist sowas undenkbar. Im Gegenteil. Als wir kaum Platz genommen haben, wurde direkt gesagt, dass aus lizenzrechtlichen Gründen keine Fotos gemacht werden dürfen. Dennoch versuche ich es zu beschreiben: An der Decke waren 6 Spiegel (für alle Schwestern von Arielle), einen Thron, in dem man Triton sehen konnte und mitten im Raum gab es eine Bühne, wo Sebastian und Co auftreten werden. Arielle schwamm (mithilfe von Seilen und einer Maschine an der Decke) singend über unsere Köpfe. Sie hat dem Publikum gewunken und alle waren tierisch happy. Es war eine sehr tolle Show. 

Als wir dann wieder zurückwollten, sah ich einen Photopoint mit Arielle mit ca. 25 Minuten. Direkt in Anspruch genommen und ich war verzaubert. Hier solltest Du wissen: ALLE „Face-Charakter“ (sprich Charaktere wie Prinzessinnen, Prinzen, Bösewichte wie beispielsweise: Böse Königin, Gaston, Pocahontas usw.) sprechen Englisch. Also hau rein! Arielle freute sich tierisch, mit mir zu quatschen. Ich fand’s total süß. <3

DAS – Ein System für Menschen mit Beeinträchtigungen

„DAS“ bedeutet so viel wie „Disability Access Service“. Es ist ein Service, der sehr fortgeschritten ist, wenn es um die Behinderung der Besucher*innen geht.

Doch wie funktioniert dieses System im Tokyo Disney Resort?

Wer im Besitz eines Schwerbehindertenausweises ist, geht zum Main Street House und zeigt diesen vor. Du wirst dann darüber aufgeklärt, wie das System funktioniert. Dein Eintrittsticket wird mit Dir so verknüpft, dass man Dich damit identifizieren kann und muss. Sprich es wird ein Foto von Dir gemacht und welche Beschwerden (Rücken, Herz-Kreislauf usw.). Sozusagen wird die Priority Card wie im Disneyland Paris nur auf den QR-Code Deines Tickets gespeichert. Vor dem Eingang der Fahrgeschäfte oder unweit davon stehen CMs mit ihrem iPhone-Scan Gerät. Die sprichst Du an, mit „DAS“ ggf. erwähne, dass Du ein „Handicap“ hast. Da die Japaner*innen wenig Englisch können, nimmst Du am besten einen Zettel oder Dein Handy, auf dem das Wort DAS (und evtl. Handicap) zu lesen ist. Jeder CM reagiert anders und oft nehmen sie sich Hilfe dazu. Warum das so ist, weiß ich auch nicht. Mike und ich haben uns immer angeschmunzelt, denn es ist beachtenswert, wie professionell und süß zugleich sie arbeiten.

Sie schreiben Dir dann einen Zettel als „Reminder“ auf, zur welcher Uhrzeit Du wiederkommen sollst, sprich Du wartest exakt die gleiche Wartezeit ab (nur nicht in der Warteschlange – sprich Du kannst Dich auch anders beschäftigen) und kehrst zu der angegebenen Zeit wieder zurück. Meistens ist es so, dass Du durch den Fast Pass-Eingang durchgelassen wirst. Es gibt aber auch Fahrgeschäfte, wo Du direkt über den Ausgang eingelassen wirst. Ich habe das ehrlich gesagt, nicht verstanden, warum es über den Fast Pass ging oder mal über den Ausgang ging. Ich denke, das war, wie in Paris, Frage des CMs. Der eine macht es so, der andere wieder ganz anders. Es hat insofern geholfen, als Mike auch seine Pausen machen konnte, die er brauchte. Das empfanden wir, vor allem er, als sehr hilfreich. Ich lobe das System, weil man nicht mit einer grünen Karte herumrennt und das Ganze auch diskreter funktioniert. Dennoch ist es wichtig zu erwähnen, dass Du Deinen Schwerbehindertenausweis immer bei Dir trägst, da es gerne dazu kommt, dass sie noch einmal alles überprüfen wollen. Ansonsten wird Dir der Zutritt zur Attraktion über das DAS-System verwehrt. 

Unsere Rides im Tokyo DisneySea

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Das sind die folgenden Attraktionen, die wir an dem Tag besucht haben:

  • Nemo and Friends SeaRider*
  • 20.000 Leagues Under the Sea*
  • Journey to the Center of the Earth*
  • Ariel’s Greeting Grotto
  • Mermaid Lagoon Theater*
  • DisneySea Electric Railway
  • Tower of Terror (m.E. nach kein Must See – es ist anders thematisiert ja, aber vom Feeling her sehr langsam)
  • Raging Spirits (absolut KEIN Must See – gleich mit Indiana Jones and the Temple of Peril aus Paris nur noch langsamer)
  • DisneySea Transit Steamer Line
  • Sindbad’s Storybook Voyage war leider geschlossen

*Must See

Zurück ins Tokyo Disneyland

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Zurück angekommen, sind wir noch einmal schnell in Space Mountain* gehüpft und haben wollten Pirate’s of the Carribean machen, doch kurz vor dem Einlass, hat Jack zu viel Rum getrunken und mussten leider raus. (Technische Störung)

Danach ging es zu unserem Charakteressen mit Mickey im Chef Mickey!

Charakteressen bei „Chef Mickey“

Der TDR-Explorer empfiehlt, dieses Restaurant zu besuchen.
Auf TripAdvisor, waren die Rezensionen etwas durchwachsen. Während das Frühstück ein Desaster sei, so sei das Abendessen „durchschnittlich“. Gut, ich dachte mit, dass ich meine Erfahrung selbst machen muss und wurde auch schnell mit der Tatsache konfrontiert.

Was ich toll fand
Es gab Zeiten, bei denen die Charaktere erscheinen werden, sprich Du hattest 30 Minuten Zeit zu essen und nach den Charakteren dann immer noch ca. 1 Stunde. Die Kellner werden Dich darauf ansprechen, bis wann Du fertig sein solltest. Ich hatte genug Zeit zum Essen und Fotos machen. 

Die Charaktere
Sie waren alle so putzig. Auch ihre Assistent*innen waren super goldig und haben uns wirklich einen tollen Abend beschert. Es war kurz, ungezwungen und sie sahen super fancy kawaii aus! Ich liebe es! 

Das Essen
Mein vernichtendes Urteil folgt aber jetzt: Das Essen schmeckte, als ob man hier voll auf Glutamat (Geschmacksverstärker) setzt, was halt eben das Gefühl ergab, dass es sich hier um Convenience Food handelt. Um es ganz salopp auszudrücken: Es ist Essen aus der Tüte! Das Essen war nicht gut. Es war aber auch nicht schlecht. Es war wirklich nur „ok“. Mein persönliches Highlight war das Tiramisu – lol. 

Das gab es zu essen
Die Theke war in links und rechts eingeteilt. Während links gesehen eher Westliches zu essen gab (Nudeln, Reis, Roastbeef), gab es rechts eher asiatisches Essen (Curry mit Reis, Sushi, Fischgerichte usw.) 

Fazit
Ca. 55 Euro p.P. ist happig, wenn man eher für Charakter bezahlt, als für das Essen. Dennoch war ich dort, um meine Erfahrungen zu machen. Es gilt hier die Devise: Einmal langt! Fertig! Da bin ich vom Tokyo Disney Resort besseres gewohnt gewesen, während unseres Aufenthalts.

Morgen erwartet uns der Sherwood Garden im Disneyland Hotel. Ob es da schmeckt und ob es sich lohnt ca. 55 Euro p.P. auszugeben.